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Donnerstag, 28. März 2024
Gastkommentar des Handelsverband-GF

Rainer Will: „Wir handeln gemeinsam. Wir impfen gemeinsam.”

Hintergrund | Rainer Will | 27.08.2021 | | 5  Wissen
Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will ortet in der Impfung das wirksamste Mittel zur Bekämpfung der Covid-Pandemie und will daher die Impfbereitschaft und -quote mit verschiedenen Maßnahmen erhöhen. Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will ortet in der Impfung das wirksamste Mittel zur Bekämpfung der Covid-Pandemie und will daher die Impfbereitschaft und -quote mit verschiedenen Maßnahmen erhöhen. (© Stephan_Doleschal) Der Handel übernimmt Verantwortung und ruft alle Österreicher*innen zur Corona-Impfung auf. Mit der Anfang August gestarteten nationalen Impfkampagne "WIR HANDELN gemeinsam. WIR IMPFEN gemeinsam." soll die Gesundheit der Bevölkerung gestärkt und weitere Lockdowns verhindert werden. Die Devise lautet: Im Sommer impfen lassen und keine Zeit mehr verschwenden.

8.930.000 Menschen leben in Österreich. Seit mehr als 17 Monaten nehmen wir Einschränkungen unserer Grundrechte hin, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Gemeinsam. Der österreichische Handel hat die Gesundheit der Bevölkerung stets an erster Stelle gestellt. Nun rufen wir alle Kundinnen und Kunden, alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Corona-Impfung auf. Wir handeln gemeinsam. Wir impfen gemeinsam.

Um die vom Robert Koch Institut empfohlene Durchimpfungsrate von mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-jährigen bzw. mindestens 90 Prozent der über 60-jährigen Bevölkerung möglichst rasch zu erreichen, müssen nicht nur niedrigschwellige Impfangebote gesetzt werden, es braucht auch Positiv-Anreize sowie ein stärkeres Bewusstsein für die Wichtigkeit der Corona-Impfung innerhalb der Bevölkerung. Genau darauf zielt die bundesweite Impfkampagne „WIR HANDELN gemeinsam. WIR IMPFEN gemeinsam.“ des österreichischen Handels ab. Oberstes Ziel ist es, die Gesundheit der Bevölkerung zu stärken, die Politik zu unterstützen und gemeinsam weiteren Lockdowns entgegenzuwirken.

Der Handel setzt ein Statement

Wenn wir den Wettlauf mit der vierten Corona-Welle bis zum Herbst gewinnen wollen, dann dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Es braucht breitflächig kostenlose Impfmöglichkeiten – idealerweise in jedem Shoppingcenter und in jeder Einkaufsstraße des Landes. Seit dem 4. August bietet etwa die Stadt Wien kostenlose Corona-Impfungen ohne Voranmeldung in drei Einkaufszentren (Auhof Center, Lugner City, Riverside) an, um die Durchimpfungsrate in der Bundeshauptstadt weiter zu steigern. Überdies sind in Wien und den Bundesländern mehrere Impfbusse unterwegs, die an wechselnden, stark frequentierten Orten Halt machen und kostenlose Impfungen anbieten.

Der österreichische Handel unterstützt diese Initiativen und arbeitet daran, neben den vorhandenen betrieblichen Impfstraßen auch ähnliche Impfangebote für Konsument*innen in allen neun Bundesländern anbieten zu können. Glücklicherweise gibt es hierzulande ausreichend Impfstoff. Die Corona-Schutzimpfung bleibt die wichtigste Maßnahme bei der Pandemiebekämpfung. Wer geimpft ist, schützt nicht nur sich selbst besser vor Corona, er/sie leistet auch einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen die Verbreitung. Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen.

Unsere Impf-Kampagne ist ein gemeinsames Statement zur Bewältigung der Pandemie, ein Zeichen der Solidarität, aber auch ein Zeichen dafür, dass sich der österreichische Handel und die Zivilbevölkerung selbstbestimmt für eine Zukunft ohne Einschränkungen einsetzt und einen Beitrag leistet. Die Botschaft der bundesweiten Impfkampagne ist klar – sie wurde in deutscher, englischer, russischer, türkischer, spanischer, arabischer und serbischer Sprache verfasst. So sollen möglichst viele Menschen erreicht werden.

Es braucht Positiv-Anreize zur Steigerung der Durchimpfungsrate

Darüber hinaus empfiehlt der Handelsverband weiterhin gezielte Positivanreize, um die Durchimpfungsrate zu steigern. Wenn wir mit einem 50 Euro Impf-Gutschein fast 40 Prozent der Impfskeptiker*innen und immerhin 8 Prozent der Impfgegner*innen überzeugen können, worauf warten wir dann noch? Die Rechnung ist ganz einfach: Jede Lockdown-Woche kostet uns 2,5 Milliarden Euro. Unsere Gutschein-Initiative kostet nicht mal ein Sechstel davon, maximal 395 Millionen Euro. Und diese Gelder würden noch dazu an heimische Unternehmen zurückfließen. Das muss uns die Volksgesundheit einfach wert sein.

Der Vorschlag des Handelsverbandes sieht die einmalige Ausgabe von 50-Euro-Gutscheinen an alle Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich vor, die sich erstmalig gegen Corona impfen lassen. Dabei sollen nicht nur künftige Erstimpfungen belohnt werden, sondern nachträglich auch jene, die bereits geimpft wurden. Sollte sich tatsächlich die gesamte impfbare Bevölkerung Österreichs (ab 12 Jahre) – insgesamt 7,9 Mio. Personen – impfen lassen, liegen die Gesamtkosten für die Gutscheine bei 395 Millionen Euro. Wichtig ist, dass hierbei niemand diskriminiert wird, etwa impfwillige Personen, bei denen eine Impfung aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist.

Im Kampf gegen das Corona-Virus zählt bei der Impfquote jeder Prozentpunkt, insbesondere bei den jungen Ungeimpften, die besonders von der Delta-Variante betroffen sind. Daher haben sich zuletzt sowohl Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres als auch der renommierte Virologe Norbert Nowotny positiv über den Gutschein-Vorschlag des Handelsverbandes geäußert bzw. ähnliche Vorschläge präsentiert. Auch bei unseren Nachbarn in Deutschland wird das Konzept einer 50 Euro Impfprämie diskutiert, US-Präsident Biden hat jüngst eine 100-Dollar-Prämie für die Impfung vorgeschlagen. Gut so!

Mehr zur nationalen Impfkampagne des österreichischen Handels auf www.handelsverband.at/impfen

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Kommentare (5)

  1. Soviel könnt ihr mir gar nicht zahlen, dass ich mich impfen lasse. … Es ist meine Gesundheit!!! Je mehr ihr werbt, umso mehr steigert es meinen Unmut über eure grobe Fahrlässigkeit! Würdet ihr in ein Flugzeug steigen, dass nur eine bedingte Zulassung hat, das glaube ich kaum.
    Ein weiterer Denkanstoß, für Leute, die aus der Angstspirale der Medien entkommen sind:
    Was muss das für ein Produkt sein, wenn ich die Leute indirekt dazu zwingen bzw. Anreize schaffen muss, es anzunehmen.

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    1. Schauen Sie, es gibt für Biontech bereits die reguläre Zulassung in den USA. Millionen sind geimpft und die Welt steht noch. Mir ist es auch egal ob Sie sich impfen lassen, aber dann auch bitte ganz hintenanstellen, wenn man als Ungeimpfter ein Intensivbett wegen Corona braucht. Covid wird nicht von alleine verschwinden und nur eine Impfung bietet im Moment hohen Schutz gegen Hospitalisierung und Intensivstation, dazwischen gibt es nichts. Wer sich nicht impfen lässt und freiwillig seine Gesundheit wie im Roulette riskiert, vielleicht noch irgendwo mit Risikogruppen in Kontakt kommt, hat es für mich mit Solidarität nicht so wirklich und sollte dann eben nicht die gleichen Möglichkeiten wie Geimpfte haben. Warum sollte ein Geimpfter andauernd Rücksicht auf Impfverweigerer nehmen? Es gibt absolut keinen Grund mehr. Keine Impfung, weniger Möglichkeiten und so wird es kommen und das ist gut so!

      1. Und den Alkoholikern und Drogen abhängigen streichen wir auch alles. Der keine Sozialversicherung bezahlt hat soll auch keine Leistung erhalten. Zwei mal Corona auch ohne Spital. Also Selbst Gehirn einschalten.

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