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Freitag, 19. April 2024
„Kreislaufwirtschaft beginnt im Kindesalter“

EAK-Bildungsprojekt macht aus Schülern verantwortungsvolle Umweltschutzprofis

Hintergrund | Julia Jamy | 25.04.2022 | |  
Rund 160 Schüler konnten sich drei Tage lang über die korrekte Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten und Altbatterien/Akkus informieren. Rund 160 Schüler konnten sich drei Tage lang über die korrekte Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten und Altbatterien/Akkus informieren. (© EAK/ Antonio Bayer) Vom 20. bis 22. April 2022 fanden im Schulzentrum der Kreuzschwestern in Linz Projekttage zum Thema „Richtige Sammlung von Elektroaltgeräten und Altbatterien" statt. Diese Initiative wurde von der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH (EAK) in Kooperation mit der LINZ AG ins Leben gerufen. Rund 160 Schüler konnten sich drei Tage lang über die korrekte Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten und Altbatterien/Akkus informieren.

„Wir möchten mit diesem Umweltprojekt unsere Schüler auf die Wichtigkeit des richtigen Sammelns von Altgeräten und Altbatterien aufmerksam machen“, sagt Stefan Schuhmann, Direktor für AHS und HLW des Schulvereins der Kreuzschwestern Linz. „Unser umweltpolitisches Ziel ist es, die Abfall- und Kreislaufwirtschaft in den nächsten Jahren weiter voranzutreiben“, betonte der Vertreter des Klimaschutzministeriums, Roland Ferth. Er verwies auf die wichtige Rolle der Kinder als „Umweltbotschafter“, die ihr erworbenes Fachwissen über Ressourcenschonung und umweltfreundliches Verhalten an ihre Familien weitertragen.

„Das Bewusstsein für Mülltrennung, im Speziellen für die korrekte Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten und Altbatterien, ist schon im Schulalter von großer Wichtigkeit. Es ist erfreulich, wenn Kinder und Jugendliche so früh wie möglich nachhaltiges Verhalten nicht nur theoretisch lernen, sondern auch praktisch leben“, sagt Stadtrat Dietmar Prammer. DI Werner Sonnleitner, Geschäftsführer der LINZ SERVICE GmbH, bekräftigt die richtige die richtige Entsorgung von Elektrogeräten: „Jedes Elektrogerät enthält einerseits Wertstoffe, die recycelt werden, aber auch Schadstoffe, die im Restabfall großen Schaden für Mensch und Umwelt anrichten können. Umso wichtiger ist es, dass Elektroaltgeräte bei den vier Altstoffsammelzentren der Stadt Linz zur fach- und umweltgerechten Entsorgung und Verwertung abgegeben werden.“

Schulsammlung mit Rekordergebnis

Ein Highlight der Projekttage bildete der speziell für die Schule organisierte Sammeltag. Schüler, aber auch Pädagogen und Eltern brachten am letzten Projekttag ihre alten Elektrokleingeräte und alten Batterien/Akkus mit, die vor der Schule abgegeben werden konnten und die in speziellen Sammelgebinden der LINZ AG abgeholt wurden. Dabei wurden stolze 400 Kilogramm Kleinstgeräte (600 Stück) und 50 Kilogramm Batterien sind im Rahmen des Schulprojektes gesammelt worden. „Damit haben die Schüler einen wichtigen Beitrag geleistet, dass jede Menge Rohstoffe nicht verloren sind, sondern wieder im Produktzyklus weiterverwendet werden können“, erklärte EAK-Geschäftsführerin Elisabeth Giehser. Sie überreichte einen 500 Euro Scheck für das Engagement der Schule und deren umweltbewussten Schüler.

Learning by Doing

Seit 2014 wird auch der speziell entwickelte Elektroaltgeräte- und Altbatterien-Schulkoffer als umweltdidaktisches Instrument eingesetzt. „Mit diesem Schulkoffer werden Schüler von 8 bis 18 Jahren die Themen Recycling, Rohstoffknappheit und Auswirkungen auf die Umwelt anschaulich und spielerisch nähergebracht. Am Beispiel eines zerlegten Smartphones machen die Jugendlichen Bekanntschaft mit den verschiedenen Rohstoffen ihres ständigen Begleiters und lernen, dass nicht mehr verwendete Handys nach wie vor einen enormen Wert haben und deshalb nichts in verstaubten Schubladen und schon gar nichts im Restabfall verloren haben“, freut sich Giehser über die große Akzeptanz des Schulkoffers.

Mehr nachhaltige Schulstunden

„Die Projekttage waren sehr spannend – wir wünschen uns mehr Schulstunden zum Thema Ressourcenschonung und Abfallverwertung“, resümierte ein Schüler. „Wir haben gelernt, dass es relativ einfach ist, sich ganz bewusst ressourcenschonend und damit umweltgerecht zu verhalten. Jetzt, wo ich so viel darüber erfahren habe, komme ich sicher nie mehr auf die Idee, eine Batterie oder ein Gerät, auch wenn es noch so klein ist – wie z.B. eine elektrische Zahnbürste oder einer Batterie, einfach in den Mistkübel zu werfen“. „Jeder Schüler, jede Schülerin sollte zumindest einmal in der Schulzeit solche Projekttage oder zumindest einen Workshop mit dem Schulkoffer erleben.“, so Giehser abschließend.

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