UPC durchbricht die nächste Schallmauer

„Wir verfügen über eine enorm leistungsfähige Infrastruktur, ohne extra aufgraben zu müsse“, erklärte Thomas Hintze, Vorsitzender der Geschäftsleitung von UPC. „Technologisch sind wir damit ebenbürtig zu ,Fiber to the Home’ und von der geschäftlichen Seite her überlegen.“
Die heute erzielten 1,3 Gbit/s lagen dabei sogar über den Erwartungen von UPC. Mit dieser Geschwindigkeit lassen sich beispielsweise ein HD-Film in weniger als zwei Minuten oder mehr als 100 Lieblings-Songs in weniger als fünf Sekunden herunterladen. Die hohen Übertragungskapazitäten ergeben sich unter anderem auch deshalb, weil die ,Last Mile’ – jene mit Koax-Kabeln überbrückte Strecke zwischen Glasfaser und Endkunde – im Durchschnitt nur 300 Meter lang sei.
Bis diese Übertragungsraten allerdings auch dem Endkunden angeboten werden, wird es noch einige Zeit dauern. Zum einen können die IT-Endgeräte der Kunden diese Kapazitäten noch nicht nutzen, zum anderen ist das benötigte Spektrum noch belegt. Derzeit wird laut Hintze noch ein großer Teil des Frequenzspektrums im Koax-Kabel von den analogen TV-Kanälen für die Versorgung der Zweit und Dritt-Fernseher in den Haushalten der Endkunden benötigt. Und der UPC-Chef will dieses Angebot nur schrittweise reduzieren: „Da muss man die Balance halten zwischen dem Bedarf an Bandbreite und der Nachfrage nach Analog-TV. Vom Regulator haben wir glücklicherweise kein Datum vorgegeben, mit dem wir uns umstellen müssen.“
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