SMART in Linz

Im Design Center Linz ging am 6. Oktober 2011 nach drei Messetagen die internationale Fachmesse für industrielle Automation, „Smart Automation Austria 2011", zu Ende. 190 Direktaussteller präsentierten dabei die neuesten Technologien, Systeme, Maschinen, Produkte und Dienstleistungen von 436 Anbietern für industrielle Automation – mit bemerkenswertem Resultat. „Es herrschte sehr gute Stimmung, derzeit ist keine Rede von wirtschaftlichen Unsicherheits-Szenarien", berichtet DI Matthias Limbeck, themenverantwortlicher Geschäftsführer von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Salzburg.

Mit der siebenten Ausgabe, zu der wieder fast 8.000 hat sich die „Smart Automation Austria 2011″ jedenfalls erneut als die heimische Informations-, Kommunikations- und Beschaffungsplattform der Automatisierungsbranche erwiesen. Auch die Tatsache, dass das Design Center mit Standflächen restlos ausgebucht war unterstreicht den hohen Stellenwert dieser Fachmesse, die alle zwei Jahre in Linz, dem geographischen Zentrum des Industrielandes Österreich, stattfindet.

Stelldichein der Branche – mit neuer Tagefolge

Auch dieses Mal waren alle wichtigen Angebotssegmente aus den Bereichen Antriebstechnik (elektrisch/mechanisch), automatisiertes Handling, Bussysteme und industrielle Kommunikation, Bedienen und Beobachten/Visualisierungstechnik, Dienstleistungen, Engineering für die Automation, Industrie-Elektronik, Pneumatik für die Automation, Mess- und Regeltechnik, Prozess-Leittechnik, Sensorik und industrielle Bildverarbeitung sowie Steuerungstechnik/SPS vertreten.

Ausstellerstimmen und „Ansichten“

Blick in die Halle des Linzer Design Centers, außen begannen vorerst die Schüler am ersten Tag die Messe zu stürmen. Ein ewiges (Messe-) Diskussionsthema unter Ausstellern und Journalisten. Auffällig war jedenfalls u.a. der GOGATEC-Einsatzwagen beim Eingang platziert. Viele Wiener waren also ebenso da. Bahnfahrer vermissten allerdings am Linzer Hauptbahnhof auffällige Bushinweise zum Messegelände. Die Taxler freuts auch nicht so sehr, was sind schon 6 Euro für eine Kurzfuhr? Zum Gehen eben wieder zu lange.

Helmut Maier, Geschäftsführung SICK GmbH: „Die ‚Smart Automation Austria‘ genießt höchsten Stellenwert in Österreich. Es hat sich hier in den letzten Jahren ein gewisses Flair entwickelt, das es woanders nicht gibt. Mit dem Messebesuch sind wir sehr zufrieden. Es hat aufgrund der Änderung der Tagefolge in der Besucherfrequenz eine Verschiebung gegeben, der zweite Tag war für uns der beste seit Anbeginn der ‚Smart.“

Ing. Wolfgang FELLNER bot als Schallmess-Spezialist und „Maschinendoktor“ Messtechnik live am Motorenstand mit mehreren Partnern. Fünf österreichische Firmen haben sich zu einer verbindlichen Kooperation zusammengeschlossen und bieten Kunden ein umfassendes Wissen und eine breite Produktauswahl aus den Bereichen Industriewesen & Condition Monitoring.

REED Messe-Dir. Johann Jungreithmair und Eveline Sigl blicken (wieder einmal) auf eine erfolgreiche Messe zurück. Wird Messemanagerin Sigl keine Smart mehr organisieren, soll doch die Vienna-tec ihre letzte Messe vor dem Eintritt in den „Ruhestand“ sein- ein Gerücht?

Der Katalog hat auch noch lange nicht ausgedient: FARNELL, gegründet 1939, ist der weltweit führende Distributor für elektronische, elektrische, Industrie-, Instandhaltung- und Betriebsprodukte ohne Mindestmengen oder Mindermengenzuschlag. Die Kunden haben über Internet  einen schnellen und einfachen Zugang zu über 510,000 auf Lager liegenden Produkten, 24h am Tag, 365 Tage im Jahr. Im Bild links Heike Dietz-Schedelbeck, Teammanagerin D/A/CH mit Vertriebsleiter Österreich, Kristijan Dolezal.

Blitzductor XTU heißen universelle, kombinierte Blitz- und Überspannungs-Ableiter von DEHN als Neuvorstellung zur Messe. Vertriebsleiter, Prok. Andreas Kaltenbrunner erklärt hier die Geräte zum Schutz der Informations- und Automatisierungstechnik und erklärt die actiVsense-Technologie, die automatisch die anliegende Betriebsspannung des Nutzsignals erkennt.

HARTING trat wieder in Gelb auf und stellte die Han-Yellock-Steckerserie vor. Herbert Moya, Marketing streicht die innenliegende, abschließbare Gehäuseverriegelung und eine Potentialvervielfachung im Steckverbinder über Han-Yellock-Module hervor.

Sehr hohe Akzeptanzwerte

Die „Smart“ steht bei den Fachbesuchern generell hoch im Kurs. Im Einzelnen hoben Befragte mehrere Kriterien als besonders positiv hervor: Ausrichtung der Messe an aktuellen Marktentwicklungen sowie hohe Anzahl an Ausstellern pro Branchensegment, Überblick über Markt und Anbieter sowie große Auswahl an Produkten/Sortimenten, Treffpunkt/Kontaktpflege, Anwesenheit aller für den Befragten wichtigen Aussteller, interessante Produktneuheiten, große Anzahl an Neuheiten, Lösungen für konkrete Anliegen und neue Anbieter/Aussteller.

Die „Smart“ wird in großer Zahl von „Praktikern“ besucht. „Das bestätigen uns auch die Aussteller“, hebt Messeleiterin Eveline Sigl hervor: „Hierher kommen diejenigen, die im Produktionsalltag stehen oder eng damit verbunden sind und ganz konkret, aus der praktischen Erfahrung heraus, Verbesserungs- und Rationalisierungsschritte ableiten, artikulieren, planen und (mit)entscheiden. Investitionsentscheidungen werden ja in der Industrie üblicherweise im Rahmen sorgfältiger Entscheidungsprozesse und im Team getroffen, und das spiegelt die Besucherstruktur der ‚Smart‘ sehr treffend wider“, meint dazu Eveline Sigl.

Blick bereits auf die „vienna-tec 2012″ gerichtet

Nach dem erfolgreichen Verlauf der „Smart Automation 2011″ heißt es bei Reed Exhibitions und dem Messe-Organisationsteam volle Kraft in Richtung „vienna-tec 2012″, die vom 9. bis 12. Oktober 2012 in der Messe Wien stattfinden wird. Die „vienna-tec“ vereint sechs industrierelevante Branchen unter einem gemeinsamen Messedach und repräsentiert den wichtigsten heimischen und interregionalen Fachmesse-Event für den Industriestandort Österreich.