Orange-Übernahme wackelt
Noch ist die Übernahme von Orange durch 3 nicht durch. Die BWB meldet Bedenken an (Foto: Redaktion).Von Seiten der Bundeswettbewerbsbehörde zeichnet sich ein starker Widerstand gegen die geplante Übernahme von Orange durch Konkurrenten 3 ab. BWB-Chef Thomas Thanner bekräftigte nochmals seine Bedenken gegen den Zusammenschluss. Vor allem die Absicht, die Orange-Tochter Yesss! an A1 zu verkaufen, wird von der BWB kritisiert.
Rechnet man den Kundenstock der Diskontmarke zu A1 hinzu, dann kommt der Netzbetreiber auf einen Marktanteil von mehr als 47%. „Wir haben damals gesagt, dass wir uns den Deal, so wie er geplant ist, nicht vorstellen können, und diese Einschätzung gilt nach wie vor“, so Thanner, Generaldirektor der Bundeswettbewerbsbehörde. Ihn stimme vor allem die Begründung, es gehe um eine Bereinigung des Marktes, nachdenklich.
Sollte ein Teil der Übernahme in den Augen der Wettbewerbshüter durchfallen, dann steht der gesamte Deal wieder auf der Kippe. Bisher wurde allerdings die Übernahme weder in Brüssel noch in Wien den Wettbewerbsbehörden angemeldet, womit sich die Äußerung Thanners auch wieder relativiert. Die BWB hat zusammen mit dem Telekom-Regulator RTR sowie dem Bundeskartellamt eine Arbeitsgruppe zur Übernahme gebildet.
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