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Dienstag, 16. April 2024
E-Control

Endkunden zahlen zu viel für Strom

Hintergrund | Dominik Schebach | 16.03.2012 | Downloads | |  Archiv
Nach Ansicht von E-Control-Vorstand Walter Boltz werden die günstigeren BEschaffungspreise nicht an den Endkunden weitergegeben. Nach Ansicht von E-Control-Vorstand Walter Boltz werden die günstigeren BEschaffungspreise nicht an den Endkunden weitergegeben.

In ihrem elften Jahresbericht fordert die Energie-Control  Austria niedrigere Konsumenten-Preise für Strom. So konnten der private Sektor nicht von den gesunkenen Großhandelspreisen profitiere – im Gegensatz zur Industrie. Im europäischen Vergleich habe die Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen zu keiner wesentlichen Verbesserung für den Kunden geführt.

Laut E-Control hätten Beobachtungen im Herbst 2011 zu der Erkenntnis geführt, dass die Strompreise für die meisten heimischen Konsumenten eindeutig niedriger sein könnten und es klaren Spielraum nach unten gäbe. Von den Energieversorgern werde diese Ansicht naturgemäß nicht geteilt.

„Unsere Annahmen und Analysen wollten wir natürlich auch mit Unternehmensdaten überprüfen. Denn so hätte sich klar gezeigt, wie die einzelnen Unternehmen beschaffungsseitig tatsächlich agiert haben. Alle Unternehmen, die wir zur Übermittlung der Daten aufgefordert haben, haben dies verweigert. Nicht zuletzt deshalb begrüssen wir den von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Justizministerin Beatrix Karl vor kurzem veröffentlichten Entwurf zur Reformierung des Wettbewerbsrechts. Durch die strengeren Regeln für die Energieunternehmen, die im Nahversorgergesetz verankert werden, wird ein weiterer Akzent gesetzt, der Vorteile für Kleinkunden bringen wird.“, so Walter Boltz, einer der beiden Vorstände der Energie-Control Austria.

Die Einschätzung, dass die Strompreise überhöht seien, werde auch von den Kunden geteilt, wie eine unabhängige Market-Studie belegt. Das führt zu einer steigenden Wechselbereitschaft beim Energieanbieter, wenn auch da noch viel Potenzial besteht. Derzeit liegen die österreichischen Strompreise unter den Top Ten der EU.

Für das laufende Jahr steht von Seiten der E-Control Austria die weitere Entflechtung zwischen Energieversorger und Leitungsbetreiber an. Die notwendigen regulatorischen Grundlagen wurden bereits im vergangenen Jahr umgesetzt.

Den gesamten Jahresbericht der E-Control Austria finden Sie im Download-Bereich.

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