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Freitag, 19. April 2024
Verzögerung bei LTE

Enttäuschung bei T-Mobile

Telekom | Dominik Schebach | 25.04.2012 | |  Archiv

Die Entscheidung der Telekom Control Kommission, die Vergabe der LTE-Frequenzen zu verschieben, wird von T-Mobile scharf kritisiert. Der Betreiber wirft der Behörde vor, sich von den Interessen von Orange und 3 instrumentalisieren zu lassen. Die TKK hat ihren Entschluss mit der laufenden Übernahme von Orange durch 3 begründet.

„Es ist wirtschaftspolitisch unverständlich, dass die privaten Interessen der beteiligten Betreiber von der Behörde höher bewertet werden als das Interesse der Allgemeinheit an flächendeckender Versorgung mit leistungsfähigem mobilen Internet“, erklärte Robert Chvátal, CEO der T-Mobile Austria. Damit würde Österreich ausgerechnet zu einem Zeitpunkt großer wirtschaftlicher Herausforderungen auf hohe Investitionen verzichten.

Besonders scharf kritisiert der Mobilfunker, dass die TKK in ihrer Erklärung wichtige Details schuldig blieb. Zwar akzeptiert T-Mobile die Argumente der TKK, dass die Vergabe derzeit schwer durchführbar ist. Aber es fehle eine klare Aussage darüber, wann sowie unter welchen Umständen und nach welchen Kriterien ein neuer Auktionstermin bestimmt werde.  Auch gebe es keine Aussage darüber, wie die Behörde nach Einleitung oder Abschluss der Fusion gegenüber den Bietern verfahren wird. „Ein noch nicht einmal bei den Wettbewerbsbehörden beantragter Zusammenschluss kann keine Rechtfertigung für eine Verschiebung auf unbestimmte Zeit sein“, so Chvátal. Allerdings dürfe nach Ansicht des T-Mobile-CEO die Vorbereitungszeit nicht gekürzt werden, um die verlorene Zeit wieder hereinzuholen. Das wäre gerade bei der durch die verschiedenen Laufzeiten der Frequenzen erhöhten Komplexität der Auktion unzumutbar.

Immerhin will 3 die Übernahme in den kommenden Wochen in Brüssel anmelden, womit das Wettbewerbsverfahren in die Gänge kommen sollte.

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