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AKG feiert 65-jähriges Firmenjubiläum

Multimedia Hintergrund | Dominik Schebach | 04.06.2012 | Bilder | |  Archiv

Als die beiden Wiener, Dr. Rudolf Görike und Ing. Ernst Pless, am 3. Juni 1947 die Firma „Akustische und Kino-Geräte Gesellschaft“ gründeten, da dachte wohl noch niemand an die Weltspitze. Heute gehört das Unternehmen AKG Accoustics zu den weltweit führenden Unternehmen hochwertiger Kopfhörer, Mikrofonen sowie Drahtlosanlagen. AKG ist seit 1993 Teil des Harman International Industries, Inc. Konzerns und vertreibt seine Premium-Produkte in über 140 Ländern weltweit.

Nach der Firmengründung im Wien der Nachkriegsjahre bestand das Kerngeschäft darin, Kinos mit Lautsprechern, Filmprojektoren und Belichtungsmessern auszustatten. Der Physiker Dr. Rudolf Görike baute die Lautsprecher und Filmprojektoren mit fünf Mitarbeitern in einem kleinen gemieteten Kellerlokal in der Nobilegasse 50, im 15. Wiener Gemeindebezirk und der Kaufmann Ing. Ernst Pless belieferte die Kinos mit den hergestellten Produkten. Diese bezahlten oft nicht in harter Währung, sondern in Naturalien, wie etwa Schweinefleisch und Zigaretten. Das Produktprogramm folgte dem Markt. So baute AKG in den Folgejahren neben Autohupen, Torsprechanlagen und Kohlekapseln für Telefone heute teilweise kurios anmutende Geräte wie Kissenlautsprechern. Bereits im Jahr der Firmengründung waren die ersten handgefertigten AKG Mikrofone bei Rundfunkstationen, Theatern, Jazzclubs und Kleinbühnen im Einsatz.

Schon damals entwickelte AKG eine rege Forschungstätigkeit.  Mit den ersten zum Patent angemeldeten Technologien, wie der Tauchspulentechnik und dem Prinzip der massebeladenen Membran, schaffte es AKG den Frequenzbereich bis zu den tiefen Tönen hin auszuweiten und dem bis dahin hohl und schrill klingenden Sound von Mikrofonen Wärme und Volumen zu verleihen. Der internationale Durchbruch gelang schließlich mit der Entwicklung des ersten dynamischen Mikrofons, dem D12. In den 50er Jahren wurden auch die ersten Schritte ins Ausland unternommen.

Was danach folgte war eine Erfolgsgeschichte, die im Einstieg in die digitale Welt und den Börsengang 1984 gipfelte. Erst mit Beginn der 90er Jahre musste AKG erstmals einen Dämpfer hinnehmen, als im Zuge der Rezession das Unternehmen erstmals eine negative Bilanz hinnehmen musste. 1993 kaufte Harman International 76%  der AKG Accoustics. Um im Folgejahr, nach dem Tod des Firmengründers Rudolf Görike, das Unternehmen zur Gänze zu übernehmen. Heute hat AKG Teile seine Produktion ausgelagert. Die gesamte Produktentwicklung und die Produktion von sensiblen Produkten wird auch heute noch vom Wiener Standort in der Lemböckgasse betrieben. Die AKG Acoustics GmbH konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 30% und den Gewinn um 300% steigern. Dieses Ergebnis ist das Beste der letzten 20 Jahre.

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2010 erhielt AKG den wahrscheinlich wichtigsten Preis der Firmengeschichte - den TECHNICAL GRAMMY.
2010 erhielt AKG den wahrscheinlich wichtigsten Preis der Firmengeschichte - den TECHNICAL GRAMMY.
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