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Donnerstag, 25. April 2024
Marktdaten Jänner bis April 2012

Gemischte Aussichten

Hintergrund | 05.06.2012 | |  Archiv
Bei Flat-TV kam der Preisverfall zum Stillstand. Die Kaufzurückhaltung der Kunden wirkt sich allerdings negativ aus. Bei Flat-TV kam der Preisverfall zum Stillstand. Die Kaufzurückhaltung der Kunden wirkt sich allerdings negativ aus.

Weil uns die GfK-Hinausverkaufsdaten für das traditionelle Sortiment und den Foto-Bereich erst nach Redaktionsschluss der E&W-Ausgabe 6/12 erreichten, gibt`s im folgenden eine Kurzzusammenfassung dieser Ergebnisse.

Unterhaltungselektronik

In diesen ersten vier Monaten war der Wertumsatz bei Braunware weiterhin rückläufig (-6% mit, -8% ohne Sat). Allerdings schnitt der Elektrofachhandel mit einem Minus von 4,8% besser ab als der Markt. Berücksichtigt man nun noch die kolportierten schlechten Ergebnisse der Großfläche (die aber von GfK dem EFH zugerechnet werden), dann dürfte der traditionelle EFH relativ gut abgeschnitten haben – und besonders aus Westösterreich hörten wir von erfreulichen Umsätzen. Der Nichtfachhandel und andere Vertriebskanäle haben deutlich schlechter als die Marktentwicklung abgeschnitten.

Besonders negativ ins Gewicht fiel in diesem Segment die Kaufzurückhaltung bei den Flach-TV-Geräten (-6% Stück und Wert), die einen UE-Wertmarktanteil von 68% repräsentieren. Allerdings kam in dieser Gruppe (und das ist bemerkenswert) der Preisverfall zum Stillstand – ja, während der letzten beiden erhobenen Monaten stieg der erzielte Durchschnittspreis sogar um 2%.

Weißware

In diesem Segment waren erfreuliche Stücksteigerungen, eine gute Preisdisziplin (Ausreisser Waschmaschinen mit -3%) und damit verbunden eine Gesamtumsatzsteigerung um 5% zu verzeichnen – womit die großen Hausgeräte fast den Umsatz der UE erreicht haben.

Nicht ganz so gut ging es dem Elektrofachhandel (allerdings ebenfalls im Bündel mit den Großflächen erhoben), der den Umsatz nur um 1,1% steigern konnte, während der Nichtfachhandel 10,7% und der Küchenmöbelhandel 8,5% zulegten. Besonders letzterer gewinnt stetig an Marktanteilen und setzte in diesen vier Monaten schon deutlich mehr als die Hälfte des EFH um.

Kleingeräte

Hier realisierte die Branche ein Wertumsatzplus von 7% und erreichte damit schon den halben Umsatz der UE. Auch in diesem Segment schnitt der EFH (inkl. Großfläche) mit einer Steigerung um nur 1% schlechter ab als der Nichtfachhandel, der seinen Umsatz um 18% steigern konnte und damit schon rund ein Drittel des Gesamtumsatzes in diesem Segment einfuhr.

Bei den Küchengeräten stiegen Nachfrage und Umsatz fast in allen Gruppen und auch die Preise entwickelten sich, sieht man von wenigen Ausnahmen (etwa Espressogeräte -4%) ab, stabil. Bei den Körperpflegegeräten war die Nachfrage- und Umsatzentwicklung wie immer (meist saisonal bedingt) höchst unterschiedlich, die erzielten Durchschnittspreise signalisieren aber eine relative Stabilität.

Während Dampfbügeleisen weiterhin rückläufig sind, stiegen Nachfrage und Umsatz bei Dampfstationen. Die Nachfrage nach Staubsaugern stagnierte mit einem Minus von 1%, allerdings griffen die Käufer zu deutlich teureren Geräten, was den Wertumsatz um 7% steigen ließ.

Fotosegment

Im Bereich der digitalen Kameras und Bilderrahmen sowie bei den Wechselobjektiven gab es einen gewaltigen Einbruch bei der Nachfrage (-17%) und auch der Umsatz ging mit -16% in die Knie. Der Grund dafür dürfte der vorangegangene, zuletzt aber um 3% eingebrochene Boom bei Handys und Smartphones mit integrierter Kamera sein, deren Umsatz um sagenhafte 29% gestiegen ist – bei einem um 34% gestiegenen Durchschnittspreis.

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