Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 25. April 2024
Smart Meter-Diskurs

E-Control fordert sachliche Debatte

Hintergrund | Die Redaktion | 02.10.2012 | |  Archiv
Die E-Control ist überzeugt, dass auch die Einführung bei kleineren Stromkunden sinnvoll und möglich sein sollte. Die E-Control ist überzeugt, dass auch die Einführung bei kleineren Stromkunden sinnvoll und möglich sein sollte.

Die Einführung von Smart Metering sorgt weiterhin für Diskussionen. Die von der Vorarlberger Eigentümervereinigung geäußerte heftige Kritik an den Smart Metern in Hinblick auf den Datenschutz sieht die E-Control als übertrieben. „Was bei Internetbanking, Mobiltelefonieren oder Kreditkartentransaktionen kommentarlos hingenommen wird, führt im Bereich Smart Metering zu einer irrational geführten Diskussion über Datenschutz und IT-Security.", so der Vorstand der Energie-Control Austria. 

„Wie bei jeder Innovation ist auch die Einführung von Smart Metern von Diskussionen über Sinnhaftigkeit und Kosten, Datenschutz und Sicherheit begleitet.“

Grund zur Panik sieht die E-Control in Hinblick auf den Datenschutz und den Sicherheitsaspekt nicht. In den vergangenen 10 Jahren sind in Österreich – weitgehend unbemerkt von den Kritikern – etwa 30.000 Smart Meter bei größeren Kunden erfolgreich eingeführt und viele Jahre ohne größere Pannen betrieben worden. Mit ein Grund warum die E-Control überzeugt ist, dass auch die Einführung bei kleineren Stromkunden sinnvoll und möglich sein sollte. „Natürlich ist eine sorgfältige Auseinandersetzung mit diesem Thema erforderlich und daher diskutiert die E-Control alle Fragen in Zusammenhang mit Datenschutz und Datensicherheit mit den Netzbetreibern und den Geräte- und Systemherstellern eingehend.“, so der Vorstand.

Die Vorteile von Smart Metering

Vorteile für die Konsumenten gibt es etliche: Mit Smart Metering steht dem Endkunden erstmals eine Technologie zur Verfügung, die im Gegensatz zu den konventionellen mechanischen Zählern eine Ablesung vor Ort unnötig macht. Die Zählerdaten können dabei fern ausgelesen und in weitaus höheren Auslesezyklen (z.B. alle Tage oder sogar Stunden) an den Netzbetreiber übermittelt werden. Derzeit erhält der Strom- und Gaskunde ja lediglich einmal jährlich eine Energieabrechnung, die auch häufig gar nicht auf vor Ort abgelesen tatsächlichen Verbrauchswerten, sondern vielmehr oft auf rechnerisch ermittelten Daten basiert. Dadurch ist es dem Kunden kaum möglich, Verbrauch und Kosten unterjährig realistisch abzuschätzen und das Verhalten so zu setzen, dass beides gesenkt werden könnte. Durch Smart Metering kann der Kunde aber in Zukunft den Verbrauch unmittelbar erkennen und sein Verbrauchsverhalten zur Senkung der Kosten anpassen.

 „Wir sind davon überzeugt, dass die Einführung von Smart Metering für die Kunden und die Netzbetreiber weit mehr Vorteile bringt als Kosten, und dass die Risiken bei gut geplanter Einführung und professionellem Betrieb weitaus geringer sind als vielfach kolportiert und gut beherrscht werden können. Wenn wir das vorhandene Potential an möglichen Energieeinsparungen auch bei Kleinkunden heben wollen, dann führt kein Weg vorbei am exakten, zeitnahen und effizienten Messen des Stromverbrauches – eben durch Smart Metering.“, so der Vorstand abschließend. 

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden