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Sonntag, 3. November 2024
Umfrage der KMU Forschung Austria

Handel = Billa, Spar und Hofer

Hintergrund | Die Redaktion | 08.10.2012 | |  Archiv

Was assoziieren KonsumentInnen mit dem heimischen Handel? Dieser Frage ist die KMU Forschung Austria in Kooperation mit Makam Market Research in einer Blitzumfrage unter 200 ÖsterreicherInnen (ab 15 Jahre) nachgegangen.Die heimischen KonsumentInnen denken beim Handel am häufigsten an die großen  Filialisten im Lebensmitteleinzelhandel Billa, Spar und Hofer, so Ernst Gittenberger und Wolfgang Ziniel von der KMU Forschung Austria. Das wirkt sich natürlich auch auf das Image der Fachberater des Elektrohandels aus.

Der Lebensmitteleinzelhandel spielt – als größte Einzelhandelsbranche – eine zentrale Rolle für das Image des österreichischen Handels. Zu diesem klaren Ergebnis kommt die aktuelle Studie der KMU Forschung.

Weitere zentrale Assoziationen zum heimischen Handel sind
insbesondere gute Qualität, Angebote und das Thema Preise.
Interessant ist auch der große Stellenwert von Baumärkten in der
Wahrnehmung des österreichischen Handels.

Zudem stellen Servicefaktoren wie Kundenorientierung, Beratung,
Freundlichkeit und Kompetenz des Personals wichtige Imagedimensionen dar. Ebenso nimmt die Bedeutung von Regionalität in der Wahrnehmung der KonsumentInnen zu und dürfte gerade im Lebensmitteleinzelhandel künftig einen zentralen Stellenwert ein-nehmen.

Einkaufsstraßen werden öfters mit dem heimischen Handel verbunden
als Einkaufszentren. Einkaufszentren werden zwar gerne genutzt,
scheinbar aber nicht zentral mit dem Begriff Handel assoziiert.
Überraschend ist auch die eher geringe Bedeutung der
Ladenöffnungszeiten für das Image des Handels.

Die Assoziationen zum österreichischen Handel zeigen auch altersspezifische Unterschiede. Die Unter-20jährigen verbinden mit dem Begriff Handel am ehesten Lebensmittel und eine gute Produktqualität, aber auch Autos. Die Altersgruppe zwischen 21 und 35 Jahre denkt beim Handel insbesondere an Einkaufsstraßen und an eine große Produktauswahl. Die preislichen Aspekte dürften neben den Öffnungszeiten gerade für die 36-50jährigen eine zentrale Gedankenverknüpfung sein. So empfinden viele Befragten dieser Altersgruppe den Handel als teuer, einige aber auch als preiswert. Schließlich assoziieren KonsumentInnen 50+ mit dem Begriff Handel besonders häufig Einzelhandelsunternehmen wie Billa, Merkur, Hofer, Spar oder Lagerhaus.

Der österreichische Handel ist durchwegs positiv konnotiert,
resümiert Handelsforscher Gittenberger. Dominierend in der
Wahrnehmung der KonsumentInnen ist aber der Lebensmitteleinzelhandel mit den großen Anbietern Billa, Spar und Hofer. Dass sich dieses Image auch auf die Wertigkeit bei Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen, niederschlägt, davon sind Spezialisten überzeugt. Deshalb gilt es, den Unterschied zwischen Kassakraft beim Billa und Fachberatern wie im EFH in der Öffentlichkeit weiter zu differenzieren.

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