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Mittwoch, 11. Dezember 2024
Hot!Foxconn-Deal ungewiss

Sharp auf Talfahrt

Multimedia | Die Redaktion | 10.10.2012 | |  Archiv
Historischer Tiefstand bei Sharp, auch der rettende Foxconn-Deal ist noch nicht fix. Historischer Tiefstand bei Sharp, auch der rettende Foxconn-Deal ist noch nicht fix.

Die Zukunft von Sharp bleibt ungewiss: Nach einem Downgrade der Rating Agentur Goldman Sachs fiel heute die Aktie des Unternehmens auf den niedrigsten Stand seit 38 Jahren. Goldman Sachs geht davon aus, dass es für Sharp notwendig werden könnte, eine Kapitalerhöhung vorzunehmen, um an dringend benötigte neue Finanzmittel zu kommen. Belastet hat den Kurs auch die Meldung, dass immer noch nicht final geklärt ist, ob Hon Hai alias Foxconn bei Sharp einsteigt oder nicht.

Gerüchten zufolge besteht Foxconn darauf, dass Sharp das LCD-Geschäft abspaltet. Das LCD-Geschäft könnte dann als Joint-Venture der beiden Unternehmen firmieren. Das allerdings dürfte Sharp wenig gefallen. Das Unternehmen möchte sein Kerngeschäft möglichst erhalten. Sharp setzt auf eine tiefe Wertschöpfung im Haus und hat erst vor gut zweieinhalb Jahren die erste G10-Fabrik in Sakai eröffnet, wo nahezu die komplette Wertschöpfung für die Produktion von TV-Geräten auf einem Gelände konzentriert ist.

Bloomberg berichtete, ein Manager von Sharp habe bestätigt, dass bis zur Deadline im kommenden März zwischen den beiden Unternehmen möglicherweise keine Einigung erzielt werde. Foxconn wollte  einen Anteil von 9,9 Prozent an dem kränkelnden japanischen Elektronikriesen übernehmen, doch nachdem der Aktienkurs gnadenlos fiel ist, drängte Foxconn-Chef Terry Gou auf Nachverhandlungen, um den Preis zu drücken. Allerdings fügte benannter Sharp-Manager hinzu, dass eine künftige Kooperation der beiden Konzerne durchaus auch ohne Beteiligungs-Deal möglich sei.

Der Preisverfall im LCD-Geschäft, die ungünstige Situation des Yens, und letztlich auch Fehler in der Unternehmensführung, hatten Sharp immer mehr ins Straucheln gebracht.

Auch der Österreich-Vertrieb wurde direkt nach der IFA umgestellt. Wie E&W berichtete hat der Hersteller die Fachhandelsbetreuung an Schuss ausgelagert.

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