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Der Dyson Award 2012 Gewinner

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 12.11.2012 | Bilder | |  Archiv
„SafetyNet“ von Dan Watson ist das Siegerprojekt des diesjährigen James Dyson Awards. Watson befasste sich mit dem Problem der gravierenden Überfischung ... „SafetyNet“ von Dan Watson ist das Siegerprojekt des diesjährigen James Dyson Awards. Watson befasste sich mit dem Problem der gravierenden Überfischung ...

Der Gewinner des James Dyson Award 2012 steht fest: „SafetyNet“ von Dan Watson wurde zum besten Projekt gekürt. Um das immer gravierendere Problem der Überfischung anzugehen, hat Dan Watson, ein Absolvent des Royal College of Art in London, Fluchtringe für Fische, die nachträglich in die Schleppnetze der Fischer eingebaut werden können, entwickelt.

Watson wollte eine Lösung für das Problem der globalen Überfischung finden. Fast die Hälfte der in der Nordsee gefangenen Fische wird auf Grund ihrer nicht marktgerechten Größe wieder zurück ins Meer geworfen. Viele davon überleben diese Selektion nicht. „SafetyNet“ bietet den jungen, unverkäuflichen Fischen einen beleuchteten Fluchtweg, um sie vor dem „Festsitzen“ in den Netzen zu schützen.

Die Fluchtringe halten die Maschen des Fischernetzes offen, auch wenn sich das Netz unter Belastung zusammenzieht. SafetyNet macht sich das natürliche Fluchtverhalten von Fischen zu Nutze. Kleine und mittelgroße Fische schwimmen unter Stress aufwärts, während große Fische abwärts schwimmen. Darum ist das Netz so konzipiert, dass nur die ausgewachsenen, nicht bedrohten Arten gefangen werden. Die Ringe sind in unterschiedlichen Größen erhältlich.

James Dyson: „Diese praktische Idee löst ein sehr ernstzunehmendes Umweltproblem. SafetyNet zeigt, dass junge Absolventen wie Dan Watson neue und originelle Lösungsansätze für globale Probleme finden, die von den etablierten Industrien einfach ignoriert werden.“

Dan Watson: „Die Fluchtringe  sind wartungsarm konzipiert. Sie leuchten und sind eine Art ‚Exit -Schild‘ für die Fische. Das Wasser, das durch die Ringe fließt, leitet die kleinen Fische zurück in die Freiheit und hält die großen Fische zurück.“
Nach seinem Abschluss hat Dan das Unternehmen SafetyNet Technologies, gegründet und versucht, seine Erfindung auf dem Markt zu etablieren. Er wird sein Preisgeld von 10.000 Pfund in die Entwicklung von weiteren SafetyNet Prototypen investieren.

Die Zweit- und Drittplatzierten:

„The Beth Project“ von Jason Hill und Liz Tsai, nahm sich folgendem Problem an: In Afrika, Asien und Lateinamerika leben über 30 Millionen Menschen, die eine Prothese brauchen. Diese sind teuer, aus steifen oder metallischen Materialien hergestellt und können sehr unangenehm bis schmerzhaft sein, wenn sie nicht richtig angepasst wurden. Die Lösung: The Beth Project fertigt kostengünstige, künstliche Gliedmaßen, die schmerzfrei zu tragen sind und sich selbstständig an den Körper anpassen. Diese moderne Prothese ermöglicht den Betroffenen ein Leben nahezu ohne Beeinträchtigung.

Beim Projekt „Revival Vest“ von James McNab geht es um folgendes Problem: Für Ungeübte kann Apnoetauchen zu einer gefährlichen Sportart werden. Viele Apnoetaucher ertrinken, weil sie unter Wasser das Bewusstsein verlieren. Die Lösung: Revival Vest – eine Rettungsweste für Taucher – verwendet neue Materialien und Technologien, um die Atmung des Tauchers zu überwachen. Wenn das System eine Veränderung in der Atmung feststellt, bläst sie sich auf und bringt den Taucher sicher zurück an die Wasseroberfläche.

Bilder
Bei „SafetyNet“ handelt sich um Fluchtringe für Fische, die nachträglich in die Schleppnetze der Fischer eingebaut werden können.
Bei „SafetyNet“ handelt sich um Fluchtringe für Fische, die nachträglich in die Schleppnetze der Fischer eingebaut werden können.
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