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Freitag, 19. April 2024
Einzelhandel kann sich freuen

WKÖ: Weihnachten wird toll

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 22.11.2012 | Bilder | |  Archiv
Der Wiener Einzelhandel kann sich heuer an den Umsatzzahlen von 2011 orientieren - voraussichtlich werden wieder rund 365 Millionen Euro für Weihnachtsgeschenke ausgegeben.  Der Wiener Einzelhandel kann sich heuer an den Umsatzzahlen von 2011 orientieren - voraussichtlich werden wieder rund 365 Millionen Euro für Weihnachtsgeschenke ausgegeben.

Dieses Jahr werden so viele Wiener wie nie zuvor Weihnachtsgeschenke einkaufen, das Weihnachtsgeschäft 2012 wird 365 Millionen Euro bringen. Das ergab eine Umfrage der KMU-Forschung, die heute in der WKÖ Wien präsentiert wurde. Der Handel darf sich also auf die kommenden Wochen freuen - vor allem der Elektrohandel, der wird nämlich wie jedes Jahr zu den umsatzstärksten Branchen zählen.

„Der Wiener Handel kann sich auf ein gutes Weihnachtsgeschäft einstellen. 92% der Wiener – so viele wie nie zuvor – werden heuer rund 11 Millionen Präsente verschenken“, prognostizierte Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank heute Vormittag. Trotz angespannter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen darf sich der Wiener Handel heuer an den Umsatzzahlen von 2011 orientieren, voraussichtlich sollten wieder rund 365 Millionen Euro erreicht werden.

Die Wiener (ab 15 Jahren) werden heuer durchschnittlich acht Geschenke kaufen. Die Ausgaben dafür werden mit 360 Euro im Schnitt pro Schenker knapp unter jenen des Vorjahres liegen. Frauen werden mit 370 Euro im Durchschnitt heuer erstmals mehr für Weihnachtsgeschenke ausgeben als Männer (350 Euro). Überraschend ist auch: Die kaufkräftigste Konsumentengruppe der 40 bis 59-Jährigen plant heuer zwar noch immer deutlich über dem Durchschnittswert zu kaufen, sie wurde jedoch von der Gruppe der plus 60-Jährigen überholt, die mit 420 Euro am meisten ausgeben wird. Die größte Ausgabensteigerung gibt es bei den jungen Wienern (15 bis 29 Jahre). Sie werden mit 250 Euro um 90 Euro mehr ausgeben als letztes Jahr. Über alle Altergruppen hinweg wurde erhoben: 8% der Befragten werden mehr als 800 Euro ausgeben. 11% wollen nicht mehr als 100 Euro für ihre Lieben ausgeben.

Für Juweliere und den Spielzeughandel ist Weihnachten die bedeutendste Zeit – die beiden Branchen machen alleine im Dezember einen Mehrumsatz von 13% bzw 12%. Der Papier- und Buchhandel macht um 7% mehr als im Monatsschnitt und der Elektrohandel um 6% mehr. Die umsatzstärksten Branchen im Weihnachtsgeschäft werden – wie jedes Jahr – der Elektrohandel und der Lebensmittelhandel sein. Der Elektrohandel erzielte letztes Jahr zu Weihnachten rund 57 Millionen Euro, der Lebensmittelhandel circa 54 Millionen Euro.

Interessanter Trend

Immer mehr Wiener beginnen ihre Weihnachtseinkäufe sehr früh: 26% zählen zu den sogenannten „Early-Shoppern“, das heißt, sie besorgen die ersten Geschenke schon vor oder im Oktober. Dadurch wird es, laut WKO, auch immer schwieriger, die endgültigen Weihnachtsumsatz-Zahlen zu errechnen, da diesbezüglich ja nur der Dezember als Einkaufsmonat beleuchtet wird.

Auch der Anteil der „Late-Shopper“ steigt. 33% kaufen den Großteil der Geschenke erst in der zweiten Dezemberhälfte. Die Mehrheit der Wiener, genauer gesagt 64%, erledigen ihre Weihnachtseinkäufe prinzipiell im Dezember. 50% der Wiener verteilen ihre Einkäufe auf mehr als vier Tage. 19% der Männer und nur 8% der Frauen kaufen alle Geschenke an einem Tag.

Knapp die Hälfte der Befragten weiß bereits lange im Voraus, was sie schenken wird. 43% entscheiden hingegen spontan welches Geschenk es werden soll. Gerade bei diesen Spontankäufern spielen Inspiration, Präsentation und Beratung eine entscheidende Rolle. Vor allem die 15 bis 29-Jährigen und Männer (50%) entscheiden erst unmittelbar beim Shoppen, für wen sie was kaufen, während Frauen (56%) genauere Vorstellungen haben.

Das beliebteste Weihnachtsgeschenk wird heuer mit 57% das Buch sein. Dieses wird auch von den meisten Beschenkten gewünscht. Auf Platz zwei der beliebtesten Geschenke liegen Gutscheine, gefolgt von Spielwaren, Bekleidung und Unterhaltungselektronik. 31% der Befragten haben keine konkreten Geschenkewünsche. Die meisten wissen aber was sie nicht unter dem Christbaum liegen haben wollen – nämlich Krawatten, Unterhosen und Haushaltsgeräte.

Bilder
Sowohl der Anteil der Early-Shopper (Geschenkekauf schon vor oder im Oktober), als auch der Late-Shopper (Weihnachtseinkäufe erst in der zweiten Dezemberhälfte) wird immer höher.
Sowohl der Anteil der Early-Shopper (Geschenkekauf schon vor oder im Oktober), als auch der Late-Shopper (Weihnachtseinkäufe erst in der zweiten Dezemberhälfte) wird immer höher.
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