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Dienstag, 23. April 2024
Stöhr-Konkurs fordert weiteres Opfer

Endgültiges Aus für Electrowelt Gstöttner

Hintergrund | Dominik Schebach | 28.11.2012 | Bilder | |  Archiv
Ein weiteres Opfer der Stöhr-Pleite: Die Electrowelt Gstöttner in Steyr muss schließen. Ein weiteres Opfer der Stöhr-Pleite: Die Electrowelt Gstöttner in Steyr muss schließen.

Der Masseverwalter Mag. Edwin Stangl hat noch einen Käufer gesucht. Alleine die Interessenten wollten nicht anbeißen. Nun hat die Electrowelt Gstöttner in Steyr ihre Pforten geschlossen. Die Mitarbeiter wurden entlassen. Damit fordert der Stöhr-Konkurs ein weiteres Opfer.

„Es schmerzt schon, wenn man sieht, wie das Lebenswerk heruntergewirtschaftet wurde“, erklärte dazu Vorbesitzer Christian Gstöttner gegenüber E&W. „Als ich das Geschäft verkaufte, dachte ich, ich gebe die Electrowelt in sichere Hände. Im Nachhinein fragt man sich natürlich schon, warum die Stöhr Holding im Herbst 2011 noch die Elektrowelt gekauft hat.“

Für Gstöttner, der das Unternehmen mit einem gut bestückten Lager sowie schuldenfrei übergeben hatte, drängt sich der Verdacht auf, dass Stöhr mit dem Kauf nochmals zu frischen Geld kommen wollte. „Mit unserer Bilanz haben die Banken den Kauf sofort finanziert. Danach wurde die Firma ausgelaugt. Das Lager von 400.000 Euro wurde sofort einmal halbiert und auch unserer Kreditrahmen bei den Banken wurde ausgeschöpft“, so der Oberösterreicher.

Gstöttner, der nach wie vor Eigentümer des Gebäudes in Steyr ist, will sich nun um die weitere Vermietung des Objekts kümmern. In die Branche zieht es ihn hingegen nicht mehr. Diese Entscheidung sei schon gefallen.

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Für Christian Gstöttner drängt sich der Verdacht auf, dass Stöhr mit der Übernahme nochmals zu frischen Geld kommen wollte.
Für Christian Gstöttner drängt sich der Verdacht auf, dass Stöhr mit der Übernahme nochmals zu frischen Geld kommen wollte.
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