Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Donnerstag, 25. April 2024
300 Mbit/s per Mobilfunk in Reichweite

T-Mobile demonstriert LTE-Advanced

Telekom | Dominik Schebach | 17.12.2012 | |  Archiv
T-Mobile-CTO Rüdiger Köster und Daniel Zhou, CEO Huawei Österreich, dem Hardwarepartner von T-Mobile, bei der Vorstellung von LTE-Advanced. T-Mobile-CTO Rüdiger Köster und Daniel Zhou, CEO Huawei Österreich, dem Hardwarepartner von T-Mobile, bei der Vorstellung von LTE-Advanced.

 Was möglich wäre, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen hat T-Mobile vergangene Woche mit LTE-Advanced gezeigt. Durch die „Zusammenlegung“ der Frequenzen 1800 MHz und 2,6 GHz-Bereich konnte der Betreiber live Übertragungsraten von 289 Mbit/s in seinem Testnetz erreichen. Das ist fast drei mal so schnell, wie die derzeit eingesetzte Form von LTE.

Für T-Mobile stellt der weitere Ausbau von LTE in Österreich einen entscheidenden Teil des Wettbewerbs dar. Durch die weitere Steigerung der Übertragungsleistung mit LTE-Advanced wird nicht nur für den einzelnen Kunden die Kapazität erhöht, sondern für eine Vielzahl an Benutzern eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit möglich, da sich die Kapazität der Funkzellen erhöht. Der Ausbau kann jedoch erst vorangetrieben werden, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Konkret geht es dem Betreiber um die anstehende Frequenzauktion, die von T-Mobile geforderte Neuordnung der Frequenzen sowie die Zulassung von LTE auf bereits vergebenen Frequenzen, die derzeit für 2G und 3G lizensiert sind (Refarming). „Nur mit LTE wird es möglich sein, die nötigen Kapazitäten des explodierenden Datenverkehrs zur Verfügung zu stellen. Sobald der Regulator ‚grünes Licht‘ gibt, können wir mit einem zügigen Ausbau von LTE beginnen. Auch wenn LTE in Österreich noch in den Kinderschuhen steckt, müssen wir schon frühzeitig beginnen, neue Technologien zu entwickeln“, so Rüdiger Köster CTO von T-Mobile Austria.

LTE bietet bereits eine effiziente Nutzung verfügbarer Frequenzspektren, dies reicht jedoch nicht, um die für „LTE Advanced“ kolportierten Bandbreiten zur Verfügung zu stellen. Um diese Bandbreiten zu erreichen ist es erforderlich, mehrere Transportwege bzw. Frequenzen parallel zu nutzen. Dies kann durch „Carrier Aggregation“ erfolgen. Bei diesem Verfahren wird nicht nur eine Trägerfrequenz genutzt, sondern auch weitere Frequenzen wie zum Beispiel 2,6 GHz und 1800 MHz. Durch parallele Verwendung der Übertragungswege werden Bandbreiten von bis zu 300Mbit/s erzielt. Der Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass durch den Zusammenschluss der Frequenzen die bestehende Infrastruktur verwendet werden kann und langwierige und kostenintensive Aufrüstungen entfallen.

In diesem Zusammenhang fordert T-Mobile, dass in Zukunft LTE nicht an enge Frequenzbänder gebunden ist, da die Technologie alle Frequenzbänder einschließlich des 800 MHz-Bereichs (Digitale Dividende) unterstützt. Das hat besondere Bedeutung für die überfällige Auktion der Frequenzen, da in den Lizenzbedingungen auch die Nutzung des Spektrums festgelegt wird. Hier will sich T-Mobile die größtmögliche Freiheit bei der Nutzung sichern.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden