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Donnerstag, 25. April 2024
WKO: Zwischenbilanz zum Weihnachtsgeschäft

Hoffen auf Late-Shopper und Nachspielzeit

Hintergrund | Dominik Schebach | 20.12.2012 | |  Archiv
Spartenobfrau Bettina Lorentschitsch präsentierte heute mit GF René Tritscher das Zwischenergebnis der Einzelhandels im Weihnachtsgeschäft. Spartenobfrau Bettina Lorentschitsch präsentierte heute mit GF René Tritscher das Zwischenergebnis der Einzelhandels im Weihnachtsgeschäft.

In der Zwischenbilanz der WKO Bundessparte Handel und der KMU Forschung Austria präsentiert sich das Weihnachtsgeschäft 2012 eher durchwachsen. Bis inklusive Samstag den 15. Dezember lag der gesamte Handel leicht (-1%) unter dem Vorjahr. Zu den Verlierern zählt laut KMU Forschung Austria der Elektrofachhandel mit -4% gegenüber 2011. Das Weihnachtsgeschäft wird durch die Late-Shopper und in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr entschieden.

Wir sind vorsichtig positiv, weil die Anzahl der Lateshopper zunimmt. Mit der Christkindelviertelstunde und die Nachspielzeit bis Neujahr sollten wir die Umsätze des Vorjahres wieder erreichen können“, erklärte Bettina Lorentschitsch, Obfrau der Bundessparte Handel. Rund ein Drittel der Konsumenten kaufen ihre Geschenke erst in der zweiten Dezemberhälfte. Demnach werden die Spontankäufe kurz vor dem 24. Dezember das Weihnachtsgeschäft entscheiden. Dabei stellen gerade diese Spontankäufe eine Chance für den stationären Einzelhandel dar, ist Lorentschitsch überzeugt. Immerhin 7% der Konsumenten kaufen sehr spät und alle Geschenke an einem Tag. Die Chance, dass der Handel die Umsätze des Vorjahres übertrifft, wird allerdings als sehr gering eingestuft.

Geht es nach Branchen, so haben dieses Jahr der Schuh- (+7%) und der Sportfachhandel (+3%) vom frühen Wintereinbruch profitiert. Danach folgen der Drogerie- und Kosmetikfachhandel (+2%) und der Lebenmittelfachhandel (+1%). Die typischen Weihnachtschampions Buch und Schmuck-Einzelhandel sind auf Vorjahresniveau. Verloren haben demnach der Möbel-EH (-3%), der Elektrofachhandel (-4%) und der Bekleidungsfachhandel (-4%). Am stärksten traf es den Spielwarenfachhandel mit -6%. Allerdings sind diese Werte nicht kalenderbereinigt, wie Peter Voithofer, Direktor der KMU Forschung Austria, bei der Präsentation betonte. Gegenüber dem Vorjahr gab es bis zum 15. Dezember zwei Einkaufstage weniger.

Bezüglich Online-Einkäufe geht die KMU-Forschung davon aus, dass sich der Anteil kaum vergrößern wird. Rund 26% der Kunden kaufen ihre Weihnachtsgeschenke auch online. Insgesamt werden rund 9% der Umsätze bei Online-Shops gemacht. Dh, dass jeder Kunde rund 30 Euro seines Weihnachts-Budgets von 360 Euro im Internet ausgibt.

 

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