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Freitag, 29. März 2024
Die Zukunft des Papiers?

PaperTab

Multimedia | Stefanie Bruckbauer | 09.01.2013 | Bilder | |  Archiv
Mitarbeiter des Human Media Lab prognostizieren: „In Zukunft werden die meisten Computer aussehen und sich anfühlen wie Blätter gedruckten Papiers.“ (Bild: Screenshot Human Media Lab) Mitarbeiter des Human Media Lab prognostizieren: „In Zukunft werden die meisten Computer aussehen und sich anfühlen wie Blätter gedruckten Papiers.“ (Bild: Screenshot Human Media Lab)

Forscher am Human Media Lab der Queen's University haben in Zusammenarbeit mit Intel und Plastic Logic ein dünnes, flexibles Tablet entwickelt, das die Computer-Nutzung revolutionieren soll. Unter anderem setzt das „PaperTab" darauf, dass User nicht viele Fenster auf einem Gerät geöffnet haben, sondern letztlich ein Papier-Tablet pro App nutzen. Eine geeignete Vernetzung macht dabei das Übertragen und Öffnen von Inhalten mit zusätzlichen PaperTabs leicht.

„Innerhalb von fünf bis zehn Jahren werden die meisten Computer, von Ultrabooks bis Tablets, aussehen und sich anfühlen wie diese Blätter gedruckten Papiers“, prognostiziert Roel Vertegaal, Leiter des Human Media Lab. Prototypen des Papier-Tablets werden momentan auf der CES in Las Vegas präsentiert.

Vernetzte Papier-PCs

Ein „PaperTab“ sieht aus wie ein Blatt etwas festeren Papiers und fühlt sich den Machern zufolge auch so an. Dabei nutzt es einen flexiblen 10,7-Zoll-Touchscreen aus dem Hause Plastic Logic und einen Core-i5-Prozessor von Intel, ist also ein brauchbarer PC.

Die Idee hinter diesem Projekt: User sollen nicht einfach ein Tablet für alle Dateien und Apps nutzen, sondern durchaus auch zehn oder mehr der interaktiven Displays, um so beispielsweise jedes Programm separat griffbereit zu haben.

Mehrere PaperTabs zu nutzen, macht es viel einfacher, mit mehreren Dokumenten zu arbeiten„, meint Vertegaal. Wichtig ist dabei die Vernetzung der Geräte miteinander. So reicht es, mit einem PaperTab auf ein anderes zu tippen, um sich ein Foto auf das gehaltene Display zu holen. Mehrere nebeneinander gelegte Geräte wiederum ergeben eine größere, zusammenhängende Arbeitsfläche. Außerdem erfüllt geeignetes Biegen auf die richtige Art verschiedene Funktionen, etwa an einer Ecke zum Absenden einer E-Mail oder an der Seite, um in einem Dokument zu blättern. Zudem merken sich die einzelnen PaperTabs, wo sie relativ zum User liegen – zum Beispiel, um außer Reichweite gelegt nur eine Thumbnail-Ansicht anzuzeigen.

Vorerst ein Projekt

Die Papier-Tablets, auf Basis von Dünnschicht-Elektronik, sind laut Display-Hersteller stabil genug, um sie auch einfach auf den Tisch zu werfen, also praktisch wie ein echtes Magazin. Somit dient das Projekt als Beispiel dafür, dass flexible Displays andere Interaktionsmöglichkeiten bieten als klassische Glas-Bildschirme.

Ob die Idee hinter diesem Konzept je aufgehen wird, bleibt abzuwarten. Das PaperTab ist vorerst einfach ein Projekt, ob überhaupt eine kommerzielle Umsetzung in dieser Form angestrebt wird, bleibt bislang offen.

Ein Demonstrationsvideo zum „PaperTab“ finden Sie auf der Homepage des Human Media Lab.

Bilder
Wichtig ist die Vernetzung der PaperTabs miteinander. (Bild: Screenshot Human Media Lab)
Wichtig ist die Vernetzung der PaperTabs miteinander. (Bild: Screenshot Human Media Lab)
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