Billa startet NFC-Zahlung

Billa Vorstandssprecher Volker Hornsteiner und Peter Neubauer, CEO von PayLife, präsentieren die NFC-Terminals für die Billa-Filialen (Bild: Rewe Group).

Kontaktloses Zahlen mittels Near Field Communictation ist das Ziel. Der Versuch von A1 im vergangenen Jahr war nach der Ankündigung im vergangenen Jahr bald sang und klanglos wieder eingestellt worden. Jetzt versucht es die REWE-Tochter Billa. NFC-Terminals sollen in allen Wiener Filialen installiert werden. Kooperationspartner ist PayLife.

Vielleicht war A1 zu früh dran. Vielleicht war der Versuch aber auch zu klein angelegt, oder im Handel zu wenig verankert. Dies kann man vom neuen Projekt bei Billa nicht behaupten. Nach ersten Testläufen will der Einzelhandelskonzern rund 800 PayLife-Kassen in Wiener Billa-Filialen installieren, an denen Beträge bis 25 Euro kontaktlos und ohne Eingabe eines PINs bezahlt werden können. Der Handelskonzern verspricht sich davon vor allem eine Verkürzung der Bezahlvorgänge an der Kasse.

„Billa ist immer am Puls der Zeit und Vorreiter, wenn es um Innovationen geht“, so Volker Hornsteiner, Vorstandssprecher der Billa AG. „Darum nehmen wir auch die Aufrüstung unserer Kassen für die neue NFC-Technologie in Angriff.“ Billa-Kunden können sodann in allen Wiener Filialen an sämtlichen Kassen die kontaktlose Zahlmöglichkeit wählen. Sollten die Kunden diese Zahlungsmethode annehmen, so werde laut Hornsteinert. eine Ausweitung des Systems angedacht.

In dem System von Billa müssen mit NFC-Chip versehene aufladbare Quick Karten, Bankomat- oder Kreditkarten nur gegen das NFC-Terminal gehalten werden. Geht der verrechnete Betrag über 25 Euro hinaus, so muss der Benutzer seinen PIN am Terminal eingeben. Eine Einbindung von Smartphones mit NFC-Chips ist derzeit noch nicht gedacht. Vielmehr setzt Billa darauf, dass NFC in die bestehenden Bankomat-Karten integriert wird. Damit zeigt sich aber auch, dass bei der Einführung der neuen Technologie jeder weiterhin sei Süppchen kocht.