VKI: Genaues Rechnen bei 0-Euro-Smartphones zahlt sich aus
Der VKI hat sich die Gesamtkosten bei 0-Euro-Smartphones näher angesehen.
Jetzt hat sich auch der VKI dem Trend zum SIM-free-Handy angenommen. Besser gesagt: Die Konsumentenschützer haben die Kosten von Zwei-Jahres-Verträgen mehrerer Mobilfunkbetreiber inklusive gratis Highend-Smartphone mit den Kosten für entsprechende freie Geräte und SIM-free-Verträge verglichen und sind zum erwartbaren Ergebnis gekommen: Die Netzbetreiber holen sich die Kosten über die Laufzeit wieder herein.
Erstaunlich ist lediglich die Schlussfolgerung, die der VKI in seiner Aussendung von heute, Donnerstag, zieht, wenn Franz Floss, VKI-GF und Leiter des Bereichs Untersuchungen zu den 0-Euro-Smartphones erklärt: „Solche vermeintlichen Gratis-Handys sind jedoch nicht in jedem Fall ein gutes Geschäft für den Kunden. Es heißt zwar: ,Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul‘. Wenn man es aber dennoch tut, wird sehr schnell deutlich, dass bei vermeintlich günstigen Angeboten die Kosten über oftmals höhere Gebühren wieder hereingespielt werden.“
Dass die Mobilfunkanbieter genauso die Endgeräte einkaufen müssen, diese dem Kunden vorfinanzieren und dann auch noch das Risiko des Zahlungsausfalls tragen, sind anscheinend für den VKI neue Erkenntnisse. Indirekt beklagen die Konsumentenschützer auch, dass nur teure Highend-Tarife mit üppigen Freiminuten und Datenvolumina in den Genuss der hochwertigen Smartphones wie iPhone, Galaxy S3 oder Xperia Z um 0 Euro kommen.
Der VKI empfiehlt daher den Endkunden vor Vertragsabschluss die wichtigsten Fragen zu wie „Wie hoch ist die monatliche Grundgebühr?“, „Wie hoch sind die Zusatzkosten (Aktivierungsgebühr, Servicepauschale)?“, „Wie hoch sind die Gesamtkosten nach zwei Jahren?“, „Welche Bindungsfrist gibt es?“, „Entspricht der angebotene Tarif hinsichtlich Kosten und Leistungsumfang meinen Möglichkeiten und Bedürfnissen?“, „Wie viel kostet das Entsperren des Smartphones?“ und „Ab wann ist das Entsperren des Smartphones laut Vertrag möglich?“ für sich zu klären.
Die gesamte Aussendung des VKI finden Sie als Download zu diesem Beitrag.
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