Interbrand: Best Global Green Brands 2013
(Screen: Interbrand)Toyota, Ford und Honda bilden die Top 3. Deutschland ist mit sieben Marken im Ranking vertreten, Volkswagen weiterhin die „grünste” Marke der Bundesrepublik. Zwölf Marken der Best Global Green Brands 2013 kommen aus einem technologischen Umfeld – auf Gesamtrang 4 darf sich Panasonic als Branchenbester rühmen.
Interbrand, Urheber des jährlichen Best Global Brands Reports, stellte die aktuelle Best Global Green Brands-Studie des Jahres 2013 vor. Die Automobilbranche dominiert deutlich mit Toyota (zum dritten Mal in Folge auf Rang 1), Ford (Rang 2) und Honda (Rang 3), die gemeinsam an der Spitze des Rankings stehen. Volkswagen (Rang 7) ist trotz einiger Verluste nach wie vor „grünste“ Marke Deutschlands. Nissan (Rang 5), Ford (Rang 2), Nokia (Rang 9) und UPS (Rang 32) sind die diesjährigen Aufsteiger. Über ihren Neueinstieg in das Ranking 2013 können sich Nestlé (Rang 14), Kia (Rang 37), ZARA (Rang 48) und Colgate (Rang 50) freuen.
Die zentralen Ergebnisse der Studie
Die Hälfte der diesjährigen Top 10 sind Automobilmarken. Die gesamte Automobilbranche hat Innovationen vorangetrieben sowie eine deutliche Bereitschaft zu nachhaltiger Fahrzeugproduktion gezeigt. Doch obwohl die meisten Automobilmarken verstärkt in Nachhaltigkeitsprogramme investiert haben, sind nur diejenigen Marken am erfolgreichsten, die als Zeichen ihrer Bemühungen um Nachhaltigkeit, vor allem in die Entwicklung von neuen und innovativen Produkten investiert haben, wie z. B. den Toyota Prius, den Ford EcoBoost oder den Nissan LEAF – sie erfahren die meiste Anerkennung durch den Konsumenten.
Zwölf Marken der Best Global Green Brands 2013 kommen aus einem grundsätzlich Innovationsgetriebenen Markt: der Technologie. Technologiemarken nutzen ihre Kernkompetenzen in Technik und ständiger Innovation, um ihren positiven Einfluss auf die Umwelt zu verdeutlichen. Im Ganzen zeigt sich, dass für den Technologiesektor der Umweltgedanke insgesamt höchste Wichtigkeit besitzt und sich dies auch bereits auf viele Unternehmensbereiche ausweitet. Seien es Bemühungen um die Reduzierung von Energieverbrauch, effizientere Designs oder Verbesserungen bei Verpackungen und Versand. Führende Technologiemarken optimieren ihr gesamtes Angebot in Bezug auf Performance und Effizienz. Vor allem Panasonic (Rang 4) darf sich als Klassenbester in Bezug auf ein innovatives, ökologisches und cleveres Produktangebot für ihre Kunden auf der ganzen Welt betrachten.
adidas (Rang 15), Nike (Rang 31), H&M (Rang 42) und ZARA (Rang 48) sind die stärksten Bekleidungsmarken der vorliegenden Studie. Bekleidungsmarken und ihre Zulieferer stehen, vor allem durch die sozialen Medien, unter strenger Beobachtung durch die Verbraucher. Mehr als je zuvor werden diese Marken für die Arbeitsqualität und die Sicherheit in ihren Fabriken verantwortlich gemacht. adidas beispielsweise unterzieht seine gesamte Versorgungskette regelmäßig strengen Prüfungen, Nike hat seine Wasser- und Energieeffizienz deutlich verbessert, H&M hat ein Abkommen zur Feuer- und Gebäudesicherheit unterschrieben und ZARA baut umweltfreundliche Shops in New York, die durch den Einsatz von Bewegungsmeldern den Energieverbrauch senken.
Zum Ranking der „Best Global Green Brands 2013″
Methodik
Die Grundlage der Studie bildet die Best Global Brands Studie des jeweiligen Vorjahres. Die Best Global Brands Studie bestimmt die weltweit 100 wertvollsten Marken – Marken mit einer globalen Präsenz, die nachweislich Wert für ihre Inhaber generieren. Nachhaltiges Wirtschaften steht im Fokus der Untersuchungen und analysiert die Marken hinsichtlich der zwei Komponenten „Performance” und „Perception”, also hinsichtlich der tatsächlichen ökologischen Aktivtäten und der öffentlichen Wahrnehmung grüner Unternehmensführung. Um es in die Top 50 Best Global Green Brands zu schaffen, müssen Unternehmen in beiden Kategorien hervorragend abschneiden.
Der im Ranking als „Gap” ausgewiesene Wert bezeichnet die Diskrepanz zwischen der Performance und Perception einer Marke. Ein positiver Gap deutet darauf hin, dass die Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit faktisch größer sind, als die Konsumenten es wahrnehmen. Ein negativer Gap lässt darauf schließen, dass die Konsumenten eine Marke „grüner” wahrnehmen, als sie eigentlich ist.
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