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Donnerstag, 28. März 2024
Leitl: Wachstumspaket für den Standort Österreich

„Das Eis wird dünner“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 24.06.2013 | | 1  Archiv
Laut WKÖ-Präsident Leitl, braucht der Standort Österreich ein sinnvolles und ausgewogenes Maßnahmenbündel, um die de facto-Stagnation unserer Wirtschaft möglichst rasch zu überwinden und neuen Schwung zu bekommen. (Foto: WKÖ) Laut WKÖ-Präsident Leitl, braucht der Standort Österreich ein sinnvolles und ausgewogenes Maßnahmenbündel, um die de facto-Stagnation unserer Wirtschaft möglichst rasch zu überwinden und neuen Schwung zu bekommen. (Foto: WKÖ)

Trotz schwierigster internationaler Rahmenbedingungen habe sich die heimische Wirtschaft bis zuletzt gut behauptet. Das Eis werde nun aber dünner. Österreich sei mit steigender Arbeitslosigkeit und mit der zunehmenden Angst vor Arbeitslosigkeit konfrontiert. Umso wichtiger sei es daher, ein sinnvolles und ausgewogenes Maßnahmenbündel im Sinne des Standortes zu schnüren, so der Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl.

„Nun bekommen aber auch die heimischen Betriebe stärkeren Gegenwind zu spüren, die Insolvenzmeldungen der letzten Wochen sind Alarmsignale. Das Eis wird dünner, auf dem die Betriebe arbeiten. Es werden zwar immer noch neue Arbeitsplätze durch die Unternehmen geschaffen, aber der Andrang auf den Arbeitsmarkt steigt stärker als die Zahl der neuen Jobs. Deshalb sind wir mit steigender Arbeitslosigkeit, mit zunehmender Angst vor Arbeitslosigkeit konfrontiert. Umso wichtiger ist es daher, ein sinnvolles und ausgewogenes Maßnahmenbündel im Sinne des Standortes zu schnüren, das angesichts angespannter Budgets im Wesentlichen aufkommensneutral ist und trotzdem einen Beitrag dazu leistet, Wachstum und Jobs zu sichern“, so Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich.

Richtiger und wichtiger Schritt

Es sei zu hoffen, dass noch vor dem Beginn des Wahlkampfes diese Maßnahmen umgesetzt werden können – „im Interesse der Arbeitsplätze und der Betriebe“, so der WKÖ-Präsident. Grundsätzlich müsse man die Warnungen der Wirtschaftsforscher von WIFO und IHS ernst nehmen, unnötige Wahlzuckerl zu verteilen. „Wir brauchen aber – budgetschonende – Wachstumsimpulse. Denn ohne ausreichende Konjunktur gehen Steuereinnahmen, Sozialversicherungsbeiträge und Beschäftigung zurück – in diese schwierige Phase dürfen wir erst gar nicht kommen. Das heißt, die Maßnahmen müssen so gestaltet sein, dass wir bei aller Budgetschonung den nötigen Rückenwind erhalten, um die de facto-Stagnation unserer Wirtschaft möglichst rasch zu überwinden und neuen Schwung zu bekommen.“

Der WKÖ-Präsident verteidigte zudem die Schaffung der GmbH neu, denn dies bedeute für Österreich ein Plus im internationalen Wettbewerb und ermögliche positive Weichenstellungen für Gründer und Jungunternehmer. Nun müßten auch Anreize kommen, um die stagnierenden Investitionen anzukurbeln. Generell gelte es den Weg der Entbürokratisierung und Erneuerung „entschlossener“ zu gehen, denn nur so sei es möglich, den Standort modern zu halten und schlussendlich Budgetmittel frei zu machen. „Österreich steht vor einer herausfordernden Situation. Der Fokus der Politik muss auf unserem Standort liegen, denn nur wenn dieser wettbewerbsfähig ist, sichern wir Wirtschaftswachstum und schaffen damit Arbeitsplätze. Neue Steuern und Belastungen führen daher eindeutig in die falsche Richtung“, so Leitl abschließend.

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Kommentare (1)

  1. Schön wenn man immer lächeln kann.

    Vermutlich bin ich zu dumm, was hat der den da gesagt.
    Einfach Floskeln weiter nichts, Wahlen kommen, das ist der Grund! Z.B. Der Weg der Entbürokratisierung, das kommt immer und immer wieder,und was kommt, genau nichts.
    Ohne Kammer würden wir wenigstens diese Kosten (die für nichts) einsparen.

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