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Freitag, 29. März 2024
Einkommenserwartung & Anschaffungsneigung im Aufwärtstrend

Konjunkturmotoren der EU

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 25.06.2013 | |  Archiv
Die Konjunkturerwartung der Österreicher hat sich auch im Q1 2013 weiter verbessert. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, zeigen sich die Österreicher und Deutschen äußerst ausgabefreudig. (Foto: GG-Berlin/ PIXELIO/ www.pixelio.de) Die Konjunkturerwartung der Österreicher hat sich auch im Q1 2013 weiter verbessert. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, zeigen sich die Österreicher und Deutschen äußerst ausgabefreudig. (Foto: GG-Berlin/ PIXELIO/ www.pixelio.de)

Das erste Quartal 2013 stand in Österreich im Zeichen einer anhaltenden konjunkturellen Aufwärtsbewegung. Trotz wirtschaftlicher Schwäche des gesamten Euro-Raums und geringer Erwartungen der Wirtschaft verbesserte sich die Konjunkturerwartung im zweiten Quartal in Folge. „Die Konjunktur in Österreich verspürt aus Sicht der Befragten Frühlingsgefühle. Erstmals seit 2011 ist das zarte Pflänzchen der Konjunkturerwartung wieder im positiven Bereich der Skala“, so DI Paul Unterhuber von GfK.

Die hohe Arbeitslosigkeit und das weiterhin rückläufige Wirtschaftswachstum (vor allem in den südeuropäischen Krisenländern) belasten die wirtschaftliche Entwicklung in der EU weiterhin. Während vor allem die nördlichen und östlichen Staaten auf eine Erholung zusteuern, steht den Krisenländern im Süden und Westen ein weiteres hartes Jahr bevor. Die Einschätzungen der europäischen Verbraucher die Entwicklung der Konjunktur in ihrem jeweiligen Land während der nächsten Monate betreffend, ist sehr unterschiedlich. Während in einigen Ländern die Hoffnungen auf einen wirtschaftlichen Aufschwung deutlich wachsen, stagnieren sie in anderen Ländern oder gehen weiter zurück. Den höchsten Wert weisen derzeit Österreich und Deutschland (beide plus 1 Punkt) auf, gefolgt von Rumänien (-13,6 Punkte). Am negativsten beurteilen die Portugiesen (-43,4 Punkte), Franzosen (-41,6 Punkte) und Griechen (-36,9 Punkte) die Aussicht auf eine wirtschaftliche Besserung. 

Einkommenserwartung: Österreich legt zu

Ein ebenso ein uneinheitliches Bild zeigt Europa bei der Einkommenserwartung. Österreich legt allerdings um 11 Punkte auf plus 7,6 Punkte zu. Österreich ist damit neben Deutschland (29,4 Punkte) und der Tschechischen Republik (-3,3 Punkte) das einzige Land, in der die Befragten von nennenswerten steigenden oder stabilen Einkommen ausgehen. Dagegen rechnen die Franzosen (-57,9 Punkte), Italiener (-51 Punkte) und die Portugiesen (-50,8 Punkte) mit weiter sinkenden Löhnen beziehungsweise steigenden Steuern und Abgaben.

Anschaffungsneigung: Österreich auf stabil hohem Niveau

Die meisten Europäer müssen ihr Geld zusammenhalten und sehr genau wirtschaften. Ausgabefreudig zeigen sich hingegen die Deutschen (36,2 Punkte), Österreicher (18,2 Punkte) und die Bulgaren (10,9 Punkte). Drastisch sparen müssen hingegen die Portugiesen (-44,7 Punkte), Italiener (-44,4 Punkte) sowie die Franzosen (-36,2 Punkte).  „Die Österreicher trotzen auch weiterhin dem Trend vieler europäischer Staaten und sind bei ihrer Konsumfreude ungetrübt. Dieser anhaltende Trend wirkt sich offenbar sehr positiv auch auf die Konjunktur und die Einkommenserwartung aus“, so Paul Unterhuber von GfK Austria.

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