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Dienstag, 16. April 2024
Drei von fünf fallen durch

VKI testet Alarmanlagen zum Selbsteinbau

E-Technik | Wolfgang Schalko | 27.06.2013 | |  Archiv
Die fünf gestesteten Sets sorgten beim VKI für viel Kritik, am ehesten konnte noch das ABUS Funkalarm Komplettpaket FU 9000 überzeugen (Screen: VKI). Die fünf gestesteten Sets sorgten beim VKI für viel Kritik, am ehesten konnte noch das ABUS Funkalarm Komplettpaket FU 9000 überzeugen (Screen: VKI).

Alarmanlagen zum Selbsteinbau sind im Baumarkt bereits für wenig Geld zu haben – nur nutzen sie leider auch zumeist genauso viel. Ein aktueller Test in der Juliausgabe der Zeitschrift KONSUMENT zeigt die gravierendsten Probleme: kaum Schutz vor Sabotage, mühsame Installation und komplizierte Handhabung. Am Ende stuften die Tester von fünf Sets nur eines (ABUS) als einigermaßen akzeptabel ein, drei weitere fielen bei der Prüfung komplett durch.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Österreich ist seit einigen Jahren leicht rückläufig. Nichtsdestotrotz wünschen sich gerade vor der beginnenden Urlaubszeit viele Menschen zuverlässigen Schutz vor Diebstahl und Einbruch. Für den VKI Grund genug, für den Selbsteinbau konzipierte Schutzeinrichtungen unter die Lupe zu nehmen.

Alle fünf geprüften Alarmanlagen-Sets sind mit Alarmzentrale, Telefonwahlgerät, Innensirene, Öffnungs- und Bewegungsmelder ausgestattet und bereits ab 179 Euro erhältlich. Den versprochenen Rundumschutz fürs Eigenheim liefern die meisten jedoch nicht, wie der Praxischeck zeigte: Einige Alarmzentralen ließen sich im Test problemlos von der Wand nehmen, die Bewegungsmelder konnten ausgetrickst werden, indem man sich gebückt bewegte und zwei Sets (AMG und Unitec) ließen sich ohne Warnung scharf stellen, obwohl ein eigentlich gesichertes Fenster offen stand.

Wenig überzeugend waren auch die Montage und Inbetriebnahme sowie die Bedienung der geprüften Alarmanlagensets. Eine intuitive Bedienung war bei keinem der Geräte möglich. Bei den meisten Modellen muss sich der Nutzer durch unübersichtliche Menüstrukturen quälen und umständliche Zahlencodes eintippen. Es gibt zudem durchaus technische Lösungen, die einen Falschalarm verhindern können. Bei den getesteten Alarmanlagen fehlten diese. Fazit: Wirksamer Einbruchschutz sieht anders aus.

KONSUMENT-Tipps

Folgende Empfehlungen gibt der VKI infolge des aktuellen Tests:

  • Prüfsiegel. Beim Kauf auf das Prüfsiegel VSÖ bzw. VdS achten und die Alarmanlage von Profis einbauen lassen.
  • Bruchfeste Türen. Den besten Schutz bieten widerstandsfähige Türen und Fenster. Billig und ebenfalls wirksam: Anzeichen der Abwesenheit vermeiden.
  • Beratung durch Polizei. Unabhängige und kompetente Beratung gibt es beim Landeskriminalamt (Kriminalprävention) oder in Wien bei der Kriminalpolizeilichen Beratung.

Als zusätzlichen Service bietet die KONSUMENT-Sonderpublikation „Keine Chance für Diebe“ umfassende Informationen zum Thema Einbruch, Alarmanlagen & Co. (Leseprobe unter www.konsument.at/diebe).

Der ausführliche Test zu Alarmanlagen erscheint in der KONSUMENT-Juliausgabe und kann bereits jetzt online unter www.konsument.at abgerufen werden.

 

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