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Samstag, 20. April 2024
KMU Forschung Austria

Schwierige Zeiten für KMU?

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 17.07.2013 | |  Archiv
Aktuelle Erhebungen der KMU Forschung Austria zeigen: Es sind schwierige Zeiten für viele heimischen KMU. (Bild: Gabi Eder/ PIXELIO/ www.pixelio.de) Aktuelle Erhebungen der KMU Forschung Austria zeigen: Es sind schwierige Zeiten für viele heimischen KMU. (Bild: Gabi Eder/ PIXELIO/ www.pixelio.de)

Schwache Nachfrage, schlechte Auslastung, anhaltend scharfer Preiskampf, geringe Ertragskraft, zunehmende Finanzierungsprobleme, etc...  Es sind schwierige Zeiten für viele kleine und mittlere Unternehmen, wie aktuelle Daten der KMU Forschung Austria zeigen.

Aktuelle Erhebungen der KMU Forschung Austria zeigen ein düsteres Bild: So verzeichneten zB Gewerbe und Handwerk einen Rückgang der Aufträge um 3%, die Umsätze im Einzelhandel lagen im 1. Quartal 2013 um 4,3% unter dem Niveau des Vorjahres. Das betriebswirtschaftliche Ergebnis der österreichischen KMU liegt im Durchschnitt bei bescheidenen 2,9% der Betriebsleistung. 35% der Betriebe arbeiten mit Verlust und 25% haben kein Eigenkapital. Wichtigster Geldgeber sind die Banken, die 30% des Betriebsvermögens finanzieren – „eine Quote, die angesichts der sich abzeichnenden Entwicklung im Kreditwesen nicht ganz unbedenklich ist“, so die KMU Forschung Austria.

Diese Problemlandschaft trifft zwar auf viele, aber zum Glück nicht auf alle KMU zu. Knapp 20% der Betriebe haben weder Auslastungs-, noch Ertrags- oder Finanzierungsprobleme. Mit Umsatzrenditen von mehr als 5% und Eigenkapitalquoten von über 30% sind sie erfolgreicher, weil sie entweder über Kostenvorteile oder Attraktivitätsvorsprünge gegenüber Mitbewerbern verfügen. Beide Erfolgsfaktoren haben oft eine gemeinsame Grundlage, die Innovationsintensität. Für Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria sind Innovationen der Schlüssel zum Erfolg auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. „Kleine Betriebe haben natürlich nicht die Ressourcen für eigene F+E-Aktivitäten, aber sie können kooperieren: zB. mit Universitäten, Fachhochschulen oder den anwendungs- und praxisorientierten Forschungsinstituten aus dem Netzwerk der Austrian Cooperative Research (ACR)“, meint Bornett.

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