Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Freitag, 19. April 2024
GfK Konsumklima

Konjunkturaussichten leicht rückläufig

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 05.08.2013 | |  Archiv
Die Kauflaune der Österreicher ist, laut GfK Konsumklima, ungetrübt. Während in anderen Ländern weiter gespart werden muss, kann in Österreich auch eine abgeschwächte Einkommenserwartung an den Konsumgewohnheiten wenig ändern. (Grafik: GfK) Die Kauflaune der Österreicher ist, laut GfK Konsumklima, ungetrübt. Während in anderen Ländern weiter gespart werden muss, kann in Österreich auch eine abgeschwächte Einkommenserwartung an den Konsumgewohnheiten wenig ändern. (Grafik: GfK)

Die Österreicher sehen der konjunkturellen Entwicklung etwas skeptischer entgegen als noch im ersten Quartal 2013. Fast ungetrübt positiv ist trotz sinkender Einkommenserwartung hingegen die Kauflaune in Österreich.

Wie das GfK-Konsumklima zeigt stand das zweite Quartal 2013 in Österreich im Zeichen eines vermehrt zurückhaltenden Ausblicks auf die konjunkturelle Entwicklung. Gegenüber März verschlechterte sich die Konjunkturerwartung. „Die Ereignisse des Hochwassers und die damit verbundenen Einbußen in der Wirtschaftsleistung vermittelten ein Gefühl der Unsicherheit unter den Konsumenten. Zudem ist die Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht ausgestanden, wie man an den Beispielen in vielen Nachbarländern sehen kann“, so Paul Unterhuber von GfK.

Konjunkturerwartung

Deutlich positiver fällt die Konjunkturerwartung im zweiten Quartal in Italien aus. Nach den Wahlen erhofft man sich eine Flexibilisierung des rigiden Sparkurses und Anreize für die Wirtschaft. In Deutschland befürchten Ökonomen aufgrund der Hochwasserschäden einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im 2. Quartal, der durch Investitionen in der zweiten Jahreshälfte allerdings wieder ausgeglichen werden kann. Ähnlich die Situation in Österreich. „Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe wurden durch das Hochwasser zum Teil massiv beeinträchtigt. Nach den für die Wirtschaft folgenreichen Einbußen sind nun allerdings Investitionen zu erwarten: Haushalte geben Geld aus, um Hausrat zu ersetzen, der Staat und die Bundesländer investieren in die Infrastruktur. Das wird zu einer Belebung des Wachstums in Österreich führen“, so Unterhuber.

Einkommenserwartung

Während Tschechien, Deutschland und Italien im Vergleich zum ersten Quartal Zuwächse bei der Einkommenserwartung verzeichnen, ist die Stimmung in Österreich rückläufig. Gegenüber März verringerte sich die Einkommenserwartung der Befragten. Zugleich stieg die Arbeitslosigkeit in Österreich an.

Anschaffungsneigung

Die Kauflaune der Österreicher bleibt nach wie vor ungetrübt. Während die befragten Konsumenten anderer europäischer Länder nach wie vor den Sparzwängen unterliegen, kann in Österreich auch eine abgeschwächte Einkommenserwartung an den Konsumgewohnheiten wenig ändern. Im Vergleich zum Vorquartal ging die gemessene Anschaffungsneigung zurück. „Auch eine wachsende Arbeitslosigkeit hält die Österreicher nicht von der Konsumfreude ab“, erklärt Unterhuber.

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden