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Samstag, 20. April 2024
Fachkräfte-Initiative für Wiener Unternehmen

„Von der Hilfskraft zur Fachkraft“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 16.08.2013 | |  Archiv
(Bild: screenshot waff.at) (Bild: screenshot waff.at)

Unter dem Titel „von der Hilfskraft zur Fachkraft" präsentierte Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner die neue Förderinitiative von waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds) und AMS Wien für Wiener Unternehmen. Es handelt sich dabei um ein ganzes Bündel an Maßnahmen, um die Wiener Arbeitnehmer gut für die Anforderungen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu rüsten.

„Für Unternehmen, die ihre Hilfskräfte in Personalentwicklungsmaßnahmen einbeziehen und damit höher qualifizieren wollen, gibt es ein gemeinsames neues Unterstützungsangebot von waff und AMS Wien. Dafür hat der waff seine Förderrichtlinie für die Unterstützung von Unternehmen komplett umgestellt. Die neue Fachkräfte-Initiative stößt bereits auf großes Interesse von Wiener Unternehmen“, so Vizebürgermeisterin Renate Brauner. 

Qualifikation ist nicht nur für die Arbeitnehmer der Schlüssel zu bessern Jobchancen, gut ausgebildete Arbeitnehmer sind auch der entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Wien.“ Alle Wirtschaftsprognosen sind sich darin einig: „Gering Qualifizierte, die jetzt schon die Hauptlast der Arbeitslosigkeit tragen, werden es nicht nur am Arbeitsmarkt in Zukunft noch schwerer haben, sie fehlen auch der Wirtschaft als Fachkräfte. 

Brauner: „Deswegen entwickeln wir im Rahmen des Qualifikationsplans Wien 2020 Schritt für Schritt ein ganzes Bündel an Maßnahmen, um die Wiener Arbeitnehmer gut für die Anforderungen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu rüsten.“ Mit diesem Qualifikationsplan soll der Anteil an Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss bis 2020 deutlich reduziert werden. Brauner: „Nachholen des Lehrabschlusses steht im Mittelpunkt der Fachkräfte-Initiative„, und weiter: „Wir setzen dabei sowohl bei der Ausbildung der Jugendlichen und der gezielten Unterstützung von Arbeitnehmern durch punktgenaue und auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Weiterbildungsberatung und -förderung an, als auch bei den Unternehmen. Sprich, wir unterstützen Unternehmen, die speziell qualifizierte neue Mitarbeiter suchen oder ihre Mitarbeiter weiter qualifizieren wollen.

Mit der gemeinsamen, neuen Initiative von waff und AMS wollen wir Wiener Unternehmen motivieren, aus ihren Hilfskräften Fachkräfte zu machen,“ brachte es Brauner auf den Punkt. Der Schwerpunkt liegt daher auf dem Nachholen des Lehrabschlusses. Gefördert wird aber auch, wenn es um die Verbesserung der Sprachkompetenz geht.

Brauner zeigte sich auch davon überzeugt, dass die neue Initiative gerade auch Klein- und Mittelbetrieben Vorteile bringen kann: „Investitionen in die Weiterbildung von Mitarbeitern bleiben gerade in wirtschaftlichen schwierigen Zeiten oftmals auf der Strecke. Und da helfen wir jetzt ganz bewusst, konkret und gemeinsam.“  

Stärkung der Sprachkompetenz 

Ein wichtiger Aspekt des Förderangebots ist auch die Stärkung der Sprachkompetenz von Mitarbeitern im Betrieb. Zukünftig können Unternehmen mit einer Förderung rechnen, wenn sie Mitarbeiter mit maximal Pflichtschulabschluss den Besuch von Sprachkursen ermöglichen. Dabei gibt es keine Einschränkungen: Deutsch, Englisch, Türkisch, Spanisch, usw., alles was die sprachlichen Fähigkeiten von Mitarbeitern stärkt, kann gefördert werden. Aber auch besser qualifizierte Mitarbeiter können davon profitieren: für sie gibt es Förderungen, wenn sie Deutschkurse besuchen.

Weiterbildungstausender

Erstmals können auch Unternehmer selbst von den Förderungen des waff profitieren. In Betrieben mit bis zu zehn Beschäftigten kann auch der „Chef“ oder die „Chefin“ eine Förderung für den Besuch eines Deutschkurses erhalten, um zB. den fachspezifischen Sprachgebrauch zu verbessern. waff Geschäftsführer Fritz Meißl: „Der Weiterbildungstausender für Arbeitnehmer ist ein bereits seit längerem erfolgreich etabliertes Förderangebot des waff. Jetzt gibt es den Weiterbildungstausender für Unternehmer.“ 

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