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Freitag, 19. April 2024
Neue Media Markt Kampagne in aller Munde

„Ich bin doch nicht Oed”

Hintergrund | Die Redaktion | 03.10.2013 | | 2  Archiv
„Ich bin doch nicht Oed” – der neue Slogan des Media Markt wird ambivalent aufgenommen. (Foto: Meda Markt) „Ich bin doch nicht Oed” – der neue Slogan des Media Markt wird ambivalent aufgenommen. (Foto: Meda Markt)

Media Markt startet mit einer neuen Kampagne in den Herbst – der Slogan: „Ich bin doch nicht Oed”: Im Mittelpunkt der Werbung stehen fünf junge Einwohner des ländlichen Ortes Oed. Die unterschiedlichen Charaktere fristen einen eintönigen Alltag – die „Lösung”: Tablets, Smartphones & Co vom Media Markt. Mit Media Markt wird das Leben interessanter – so die Moral von der Geschichte. Einwohner der niederösterreichischen Ortschaft Oed-Öhling hingegen zeigen sich „not amused”. Klar ist aber: Media Markt ist mit seiner neuen Kampagne wieder in aller Munde.

In der neuen Herbstkampagne, , die von Dirnberger de Felice Grüber stammt, soll Hightech-Elektronik Dorf-Tristesse junger Leute vertreiben. Dass dabei mit der Ortstafel von Oed agiert wird, erzürnt den Bürgermeister von Oed-Öhling und andere Bürger. „In diesen Filmen wird ein Ort Oed richtig negativ dargestellt. Und die Ortstafel wurde ohne uns zu fragen verwendet“, so Bürgermeister Josef Dirnberger zur Tageszeitung Kurier. In Social Media-Plattformen sollen sich bereits Kampagnengegner formieren, Dirnberger hätte auch selbst bei Media Markt Protest eingelegt.

Media Markt bedauert die Missstimmung der Oeder, betont aber, dass es sich im Spot um eine fiktive Ortschaft handelt. Deshalb hätte man auch nicht um Erlaubnis fragen müssen, eine Oed-Ortstafel im TV-Spot zu verwenden. Zudem seien die Protagonisten des Spots nicht öd, sondern smart und witzig, so Sprecherin Anna Kuhn zum Kurier.

Klar ist, dass allein in Niederösterreich mehrere Orte und Ortsteile namens Oed existieren – ob alle Oeder so sensibel auf den Spot reagieren wie die Mitbürger aus Oed-Öhling, ist nicht bekannt. 

Die Regie der dafür eingesetzten Spots übernahm Michael Ostrowksi. Er realisierte Dorgeschichten aus dem „Irgendwo-in-Österreich“-Ort Oed und inszeniert Alltagssituationen junger Dörfler im Stil einer Sitcom.

Unsere Kunden sind smart. Sie wissen sich zu helfen und haben Spaß im Leben“, erklärt Florian Gietl, Mitglied der Geschäftsführung von Media Markt Österreich, zur Botschaften-Ebene der Kampagne. Der Plot, so Gietl, dreht sich um „Helden, wie man sie überall in Österreich findet. Der Ort Oed ist dabei unsere Inspirationsquelle. Die Bewohnern von Oed sind demzufolge unsere eigentlichen Helden.“

Klar ist, dass Media Markt mit seiner Kampagne wieder in aller Munde ist – und damit hat sich das Werbeziel des Elektroriesen wohl erfüllt.

Wer sich ein Bild über die verschiedenen Spots machen möchte, findet diese auf Youtube.

Hier einer der Spots aus der Kampagne. Falls das Video nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie hier.

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Kommentare (2)

  1. Was soll das jetzt wieder?

    Also ich kann solch ausgrenzende Aussagen nicht gutheißen. Ich stelle da parallelen zu Werbeplakaten von einer uns bekannten politischen Fraktion fest:

    Vergleiche
    Media: Mediamarkt darf nicht OED werden
    Politplakat: Wien darf nicht Chicago werden

    Na wenn das mal nicht brauner als deren Ware ist…

    Liebe GemeindebürgerInnen aus sämtlichen Orten die Oed heißen! Lassen sie sich nicht gefallen, dass sie als klassische „Volkstrotteln“ dargestellt werden! Schlagen sie mit Klagen zurück, denn das geht meiner Meinung nach zu weit!

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