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Freitag, 29. März 2024
Blick über die Grenzen

Ikea steigt ins Solar-Geschäft ein

Hintergrund Hausgeräte E-Technik | Die Redaktion | 08.10.2013 | |  Archiv
Ikea setzt nicht nur auf Möbel- und Home-Accessoires, sondern steigt – zumindest in Großbritannien – auch ins Solargeschäft ein. In Österreich wächst der Möbelriese deutlich über dem Markt. (Foto: Ikea) Ikea setzt nicht nur auf Möbel- und Home-Accessoires, sondern steigt – zumindest in Großbritannien – auch ins Solargeschäft ein. In Österreich wächst der Möbelriese deutlich über dem Markt. (Foto: Ikea)

Ikea, der weltgrößte Möbelhändler, soll im kommenden Jahr in seinen 17 Filialen in Großbritannien nun kostengünstige Photovoltaik-Anlagen aus China verkaufen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Kostenpunkt pro Anlage: rund 7000 Euro.

Ein diesbezügliches Pilotprojekt wurde bereits in London gestartet: Hier soll bereits fast jeden Tag eine Anlage verkauft werden. Eine Anlage des Herstellers „China’s Hanergy Holding Group Ltd.” kostet rund 5700 Pfund, das sind ca. 7000 Euro. Rentieren soll sich die Investition nach sieben Jahren, so der Möbelriese. Laut Ikea könne durchschnittlicher britischer Haushalt mit einer Photovoltaik-Anlagen 770 Pfund, also rund 920 Euro, im Jahr sparen – der vielen Regentage zum Trotz.

Toby Ferenczi, Co-Chief Executive, Hanergy Solar UK, zu Reuters: „Auf die selbe Weise, mit der Ikea Schlafzimmer und Küchen verkauft, sollen auch Solarpanels ein alltäglicher Teil eines Zuhauses werden.“

Bis 2020 will Ikea in Großbritannien nur noch erneuerbare Energien einsetzen. In den kommenden drei Jahren sollen dafür rund 1,7 Milliarden Euro in Wind- und Solarenergieprogramme investiert werden.  Erst im August kaufte Ikea einen Windpark in Irland. Ob die Module à la longue auch in Österreich erhältlich sein werden, ist nicht bekannt.

Ikea Österreich wächst über dem Markt

Mit einem kleinen feinen Plus hat Ikea Österreich das Geschäftsjahr 2013 abgeschlossen: +0,7 % auf insgesamt 639,7 Millionen Euro (inkl. MwSt.). Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 635,4 Mio Euro. Das ist umso erfreulicher, als das erste Halbjahr 2013 dem Einzelhandel ein Umsatzminus von 3 % beschert hat, und der Möbeleinzelhandel in ähnlicher Höhe (-2,6 %) rückläufig war.

Noch erfreulicher ist für Ikea Österreich Geschäftsführerin Giny Boer die Tatsache, dass Ikea als einziger der großen Marktteilnehmer bei den Marktanteilen  zulegen konnte. Die aktuelle Regioplan-Möbelmarktstudie belegt das: Ikea steigerte seinen Marktanteil von 13,9 auf 14,3 Prozent, alle anderen haben Marktanteile verloren. Schon in den vergangenen Jahren hat die Studie kontinuierliche Marktanteilsgewinne für Ikea verbucht. Erstmals hat Regioplan heuer übrigens die Marktanteile der Top-Marktteilnehmer extra gerechnet. Und dabei liegt Ikea sogar bei  15,1 % (allerdings gibt es hier keine Referenzwerte aus der Vergangenheit).

50 Millionen Euro für Vösendorf

Bereits im Sommer wurde die völlige Neugestaltung von Ikea Vösendorf in Angriff genommen. „Allein dieses Riesenprojekt“, so Ikea Austria Property Manager Rodolphe de Campos, „hat ein Investitionsvolumen von 50 Mio. Euro.“

Das größte Einrichtungshaus von Ikea Österreich war schon aus der Mode gekommen, sowohl von seiner Anlage und Gestaltung her, als auch technisch. Sobald die ersten großen Bauschritte abgeschlossen sind bekommt man einen ersten Eindruck davon, wie Ikea Vösendorf für 2020 gerüstet sein will.

Rund 50 verschiedene Firmen arbeiten an dem Projekt. Zu Spitzenzeiten sind bis zu 100 Bauarbeiter gleichzeitig auf der Baustelle beschäftigt. Damit ist das Projekt Vösendorf auch ein Wirtschaftsfaktor. Verbaut werden rund 2.300 Tonnen Stahl und 5.600 Kubikmeter Beton. Mit November sollen die wichtigsten Bereiche – wie zB der Eingangsbereich – neu gestaltet sein. Anfang Dezember wird es dann auch schon die neue Verbindung zwischen SCS, IKEA und UCI geben – auf beiden Ebenen. Insgesamt werden die Arbeiten in all jenen Bereichen, in denen sich auch die Kunden bewegen, Mitte 2014 abgeschlossen sein. Danach kommen die Arbeiten in den nicht-öffentlichen Bereichen (Laderampe, Lager, Mitarbeiterbereich).

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