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Mittwoch, 24. April 2024
Weit über den Erwartungen

260.584 Privathaushalte für VKI-Aktion Energiekosten-Stop

Hintergrund E-Technik | | 20.12.2013 | |  Archiv
Auf 70.000 bis 100.000 Interessierte hatte der VKI gehofft – geworden sind es nun drei Mal so viele. Auf 70.000 bis 100.000 Interessierte hatte der VKI gehofft – geworden sind es nun drei Mal so viele.

E&W Online berichtete darüber: Großkunden können die Preise drücken, kleine nicht. Der VKI hatte Interessenten „gesammelt” und sie zu einem Großkunden, einer Art Einkaufsgemeinschaft zusammengeführt. Über eine Versteigerung können nun Energieversorger an diese Viertel-Million möglicher Neukunden herankommen.

Zum Zug kam, wer in der Auktion den niedrigsten Energiepreis anbot. „Ein Ergebnis, das alle unsere Erwartungen gesprengt hat“, erkläret Franz Floss, Geschäftsführer des Verein für Konsumenteninformation (VKI). „Es zeigt klar und deutlich, wie groß die Nachfrage nach günstigeren Energiepreisen ist und wie viele aktive und interessierte Konsumenten es gibt.“

Ersparnis für Strom und Gas
Die durchschnittliche Ersparnis für Konsumenten, die im Rahmen der Aktion Energiekosten-Stop erzielt werden könnte, soll nun 131 Euro für Strom und 138 Euro für Gas pro Jahr betragen (basierend auf gewichteten Durchschnittskosten). Wer sowohl seinen Strom- als auch den Gasanbieter wechselt, sollte sich folglich 269 Euro jährlich sparen.
Das beste Angebot in der Kategorie Ökostrom legte „STROMDISKONT.AT – eine Marke der Enamo Ökostrom GmbH“. Konsumentinnen und Konsumenten könnten sich bei einem Wechsel im Schnitt 131 Euro sparen.
Bestbieter in der Kategorie Gas ist „Goldgas“. Die durchschnittliche Ersparnis soll hier bei 138 Euro liegen, teilte der VKI mit. Der Wechsel des Gasanbieters ist allerdings nur im Osten Österreichs möglich, da kein Anbieter für die Bundesländer Tirol und Vorarlberg ein Angebot abgegeben hat. Die Angebote für Ökostrom und Gas können einzeln oder kombiniert in Anspruch genommen werden und gelten für die Dauer eines Jahres ab Lieferbeginn. Gegner der Aktion führen den Umstieg-Aufwand oder die noch zu geringe effektive Ersparnis in die Diskussion.

Weitere Schritte für Interessierte
Wer sich jedenfalls vor dem 17. Dezember 2013 für die VKI-Aktion angemeldet hat, erhält ab Mitte Jänner 2014 per E-Mail eine Benachrichtigung mit einer individuell berechneten Ersparnis, die durch einen Umstieg auf den neuen Gemeinschaftstarif möglich ist. Wer sich dann für einen Wechsel zum neuen Tarif entscheidet, hat ebenfalls ab Mitte Jänner 2014 die Möglichkeit dazu. Das vom VKI übermittelte E-Mail wird zugleich einen Link zu einem Onlineformular enthalten. Erst wenn dieses ausgefüllt wird, wird das Angebot verbindlich angenommen. Den Rest der Formalitäten erledigt der VKI in Zusammenarbeit mit dem neuen Energieanbieter.

Positive Reaktion der E-Control
Für positives Feedback sorgte die VKI-Aktion auch bei der Regulierungsbehörde E-Control, die nun eine Belebung des Wettbewerbs erwartet. „Die erzielten Angebote sind aus Sicht der E-Control durchaus attraktiv. Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Aktion und erhoffen uns dadurch eine nachhaltige Belebung des Wettbewerbs„, so Martin Graf, Vorstand der E-Control.
Die Aufmerksamkeit für das Thema Anbieterwechsel habe sich dadurch deutlich erhöht. „Wir merken, dass sich immer mehr Menschen für den Wechsel des Strom- und Gaslieferanten interessieren und sich gezielt informieren.“ Unabhängig davon, wie viele der bei der VKI-Aktion angemeldeten Haushalte dann tatsächlich wechseln, sei die Aktion durch die Bewusstseinsbildung für den Strom- und Gasanbieterwechsel „ein ganz wichtiger Schritt für mehr Wettbewerb auf einem bisher verkrusteten Markt“, betont Graf, der einen positiven Trend in punkto Wechselbereitschaft im heurigen Jahr sieht. „Von einem echten Wettbewerb kann aber weiter noch lange nicht gesprochen werden.“

Weitere Infos zur Aktion unter www.energiekosten-stop.at.

 

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