ORS und VIDI erreichen Endausbaustufe für DEL-Übertragung

Über das von der VIDI GmbH geplante und seit Saisonbeginn 2013/13 in Betrieb genommene, ausfallsichere Glasfasernetz zum Transport der TV-Produktionssignale aus allen 14 deutschen Eishockey-Stadien nach Salzburg zum dortigen RedBull Media House werden nun, wie bereits zum Projektstart vereinbart, auch weitere Services wie etwa die Abzweige an Drittrechteinhaber und FanTV Überspielungen vorgenommen.
 

Mit der Partie ERC Ingolstadt gegen die Eisbären Berlin nahm bereits Mitte September 2013 ein hochmodernes Live-Netzwerk zur Übertragung aller Spiele der aktuellen DEL-Saison seinen Betrieb auf. Für die Konzeption und Realisierung des Video-Weitverkehrs-Netzwerkes, der technischen Glasfaseranbindung aller 14 Hallen in Deutschland, des ARD Sternpunkts in Frankfurt sowie des ZDF in Mainz und die Zuführung des Signals an das Red Bull Media House in Salzburg zeichneten sich die Video-Übertragungs-Spezialisten der deutschen VIDI GmbH aus Darmstadt in Partnerschaft mit der ORS verantwortlich.
Nach der pünktlichen und problemlosen Inbetriebnahme und der darauf folgenden standort- und bedarfsorientierten Erweiterung des Netzwerks hat dieses nun die Endausbaustufe erreicht. „Das Netz hat sich bestens etabliert und als sehr zuverlässig erwiesen“, so Eckard Grütters, Geschäftsführer der VIDI GmbH und für Netzwerkkonzeption sowie die Umsetzung verantwortlich. „Alle bisher gelaufenen Übertragungen wurden zur vollsten Zufriedenheit von ServusTV, dem österreichischen Rechteinhaber, abgewickelt.“ Mittlerweile werden über das flexible Netz zusätzliche Services, wie etwa Abzweige an Drittrechteinhaber und Fan-TV-Überspielungen, abgewickelt.
Den kommenden Aufgabenstellungen an das Netzwerk, wie etwa die Übertragung von Parallelspielen in der Hauptrunde und den Playoffs sieht Eckard Grütters ebenfalls gelassen entgegen. „Diese werden wir mittels Konferenzschaltungen an das RedBull Media House übermitteln, sodass ServusTV seine Zuschauer alle Spiele live und in bester Bild- und Tonqualität mitverfolgen lassen kann.“

Zur Konzeption des DEL-LIVE-Netzwerkes von VIDI
Das Video- und Datennetzwerk erschließt mittels Glasfaserverbindung auf Basis von Ethernet-Connect Lösungen der T-Systems alle 14 aktuellen Spielstätten der deutschen Eishockey-Liga (DEL). Dies sind das Curt-Frenzel-Eisstadion (Augsburger Panther), die O2 World Berlin (Eisbären Berlin), den ISS Dome (Düsseldorfer EG), die O2 World Hamburg (Hamburg Freezers), die Helios Arena (Schwenninger Wild Wings), die Saturn Arena (ERC Ingolstadt), die Eissporthalle Iserlohn (Iserlohn Roosters), die Lanxess Arena (Kölner Haie), den KönigPALAST (Krefeld Pinguine), die SAP Arena (Adler Mannheim), den Olympiapark (EHC Red Bull München), die Arena Nürnberger Versicherung (Thomas Sabo Ice Tigers), das Eisstadion am Pulverturm (Straubing Tigers) und die EisArena Wolfsburg (Grizzly Adams Wolfburg). Weiterhin sind der ARD Sternpunkt in Frankfurt und das ZDF in Mainz mit in das Netzwerk eingebunden. Die Übertragungen der Signale erfolgen für den Rechteinhaber ServusTV zum RedBull Media House in Salzburg. Übertragen werden über das Live-Netzwerk je ein Freitags- und ein Sonntagsspiel in der Hauptrunde.

Die technischen Leistungsdaten des digitalen Netzwerkes: Drei HD-Sendewege nach Salzburg, zwei HD Empfangswege, eine LAN-Verbindung 10 MBit/s für Datenkommunikation auf einer GB-Ethernet Schnittstelle und eine gleichwertige LAN-Verbindung für Sprachkommunikation.

Die besonderen Herausforderungen an die Planer der Netzwerkkonfiguration lagen, neben einer ausfallsicheren, redundanten Signalwegeführung, in der sehr unterschiedlichen Spieldauer (ein Spiel kann bis zu vier Stunden dauern) und auch darin, dass einige Spiele parallel stattfinden.