Händler-Ranking
Das Beratungsunternehmens OC&C veröffentlichte bereits zum vierten Mal das Händlerranking „Proposition Index", eine detaillierte Aufstellung der Stärken und Schwächen einzelner On- und Offline-Händler. (Bild: OC&C)Das Beratungsunternehmens OC&C untersuchte nun schon zum vierten Mal Preisstellung, Qualität, Auswahl, Einkaufserlebnis und Service, aber auch die Preis-Leistungs-Wahrnehmung sowie das Kundenvertrauen zu den wichtigsten On- und Offline-Händlern aus Kundensicht. In Deutschland schnitt Saturn 2013 am besten untern den Elektrohändlern ab.
Das Beratungsunternehmen OC&C Strategy Consultants schreibt in seinem aktuellen „Proposition Index“, dass das Wachstum führender Online-Händler wie Amazon und Zalando unaufhaltbar scheint, während zahlreiche führende stationäre Handelsformate damit kämpften, ihre Umsätze stabil zu halten. Dennoch habe sich im vergangenen Jahr gezeigt, dass sich auch die Anforderungen an Online-Formate mit zunehmender Reife deutlich verändern.
OC&C legt dem Händler-Ranking eine umfangreiche Verbraucherumfrage zugrunde, die aus einer Vielzahl von Einzelbeurteilungen eine detaillierte Aufstellung der Stärken und Schwächen der einzelnen Händler sowie einen Überblick über die für den Verbraucher wichtigsten Elemente des Leistungsversprechens je Branche herausfiltert. Neben der Kundensicht zu Preisstellung, Qualität, Auswahl, Einkaufserlebnis und Service analysiert OC&C damit auch die Preis-Leistungs-Wahrnehmung sowie das Kundenvertrauen zu den wichtigsten On- und Offline-Händlern.
Der Elektronikbereich
Im Elektronikbereich konnte Notebooksbilliger.de 2012 noch das beste Resultat in Deutschland erzielen. 2013 ging es für den Online-Anbieter in dem Händler-Ranking jedoch gleich um drei Plätze zurück auf Rang 4. „Die Schwäche von Notebooksbilliger.de liegt in der Entwicklung zum Mainstream-Anbieter begründet“, heißt es. „Die Onlineformate gewinnen zwar immer mehr neue, aber dafür weniger treue Kunden hinzu.“ Während Notebooksbilliger.de vor wenigen Jahren noch eine Anlaufstelle für echte Enthusiasten und Technikversierte gewesen sei, die als Fans eine sehr hohe Kundenzufriedenheit gezeigt hätten, müsse der Online-Händler heute wesentlich mehr in die Breite gehen und verwässere damit seinen typischen Charakter.
2013 kam bei den Elektronikhändlern aus deutscher Kundensicht Saturn am besten weg, gefolgt von Conrad Electronic und Media Markt. Das gute Abschneiden von Media-Saturn wird von den Marktforschern wie folgt kommentiert: „Bei Media Markt vollzieht sich der gegenteilige Effekt wie bei Notebooksbilliger: Die leicht steigende Kundenzufriedenheit geht auf eine geringere Kundenzahl zurück.“ Und weiter: „Für den Marktführer Media Markt wird es immer schwieriger, die sich differenzierenden Anforderungen verschiedener Kundensegmente aus einem Format heraus zu bedienen.“ Auf Channelpartner.de steht in Bezug auf das OC&C-Ergebnis zu lesen: „Echte Preissucher drohten zu billiger.de oder Redcoon abzuwandern. Preis-Leistungs-Sucher fänden dagegen bei Notebooksbilliger.de ein für sie passenderes Angebot, während weniger preissensitive Kunden die Beratung und die Vorauswahl bei Fachhandelsketten wie ElectronicPartner schätzten. „Dies stellt eine echte Herausforderung für das Format Media Markt dar, welche nicht primär über den Preis gewonnen werden wird“, so das Fazit von OC&C.
Das Ranking der Elektrohändler in Deutschland
1.) Saturn (150)
2.) Conrad Electronics (163)
3.) Mediamarkt (185)
4.) Notebooks billiger.de (261)
5.) Expert (279)
6.) Redcoon (357)
7.) Cyberport (375)
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