Metro AG: Verhalten aber solide

(Foto: Metro AG)

Die Metro Group zieht Bilanz aus dem ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2013/ 2014 und die sieht eher durchwachsen aus. Ein schwaches Weihnachtsgeschäft hat den Handelskonzern enttäuscht - die Kundennachfrage sei in den wichtigsten Einkaufswochen des Jahres verhalten gewesen. Zudem sorgten der Verkauf von Unternehmensteilen und der starke Euro für sinkende Erlöse, wie Olaf Koch verlautbarte. Trotzdem liege die Entwicklung der Metro Group, laut dem Vorstandsvorsitzenden, „im Rahmen unserer Prognose“.

Die Metro Group schreibt zwar, „einen soliden Start ins Geschäftsjahr 2013/ 2014“ hingelegt zu haben, doch betrachtet man die Zahlen sieht es nicht ganz so rosig aus. Der Metro-Umsatz schrumpfte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 (Oktober bis Dezember) um 3,3% auf 18,7 Milliarden Euro.

Schuld am Umsatzrückgang seien insbesondere negative Wechselkurseffekte in weiten Teilen Osteuropas und Asiens, der Verkauf des Osteuropa-Geschäftes von Real und der Rückzug von Media Markt aus China. Bereinigt um derartige Währungs- und Portfolioeffekte habe der Konzern einen Umsatzzuwachs von 1,1% erzielt.

Der Vorstandsvorsitzende der Metro AG Olaf Koch zum Ergebnis: „Wir sind in einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld insgesamt solide in das neue Geschäftsjahr gestartet, wobei ein verhaltenes Weihnachtsgeschäft am Ende eine bessere Entwicklung verhindert hat. Dennoch liegen wir sowohl bei der flächenbereinigten Umsatzentwicklung als auch beim währungs- und portfoliobereinigten Umsatzwachstum im Rahmen unserer Prognose„, und weiter: „Die eingeleitete Neuausrichtung hat auch im 1. Quartal zu einer Trendverbesserung im Umsatz der Metro Group geführt. Wir werden die Neuausrichtung fortsetzen, um den Mehrwert sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Aktionäre weiter zu steigern.“ 

Die Entwicklung bei Media–Saturn

Vergleicht man die Umsätze von Q1 2012/ 2013 und Q1 2013/ 2014 von Media-Saturn, sieht man, dass die Erträge bei 6,6 Milliarden Euro stagnierten. Einzig das (lange vernachlässigte) Online-Geschäft erlebte mit einem Umsatzplus von mehr als 40% „einen deutlichen Aufschwung“. „Dazu haben sowohl die sehr guten Mehrkanal-Umsätze als auch eine erfreuliche Entwicklung bei Redcoon beigetragen“, so Metro.  

Metro beschreibt das Ergebnis von Media-Saturn in einer Aussendung wie folgt: „Media-Saturn verzeichnete beim flächenbereinigten Umsatztrend eine Verbesserung gegenüber dem Geschäftsjahr 2012/13 (pro forma). In Deutschland erreichte der berichtete Umsatz das sehr hohe Vorjahresniveau. Flächenbereinigt war der Umsatz – auch aufgrund einer hohen Vergleichsbasis – leicht rückläufig. In Westeuropa erzielte Media-Saturn einen leichten Umsatzzuwachs. Erfreulich sei hierbei die Entwicklung in Spanien und den Niederlanden gewesen. Flächenbereinigt stagnierte der Umsatz. In Osteuropa legte der Umsatz in Landeswährung zu. In Ungarn und der Türkei waren deutlich zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen. Flächenbereinigt entwickelte sich der Umsatz in Osteuropa rückläufig.“ 

Die vollständigen Zahlen für das erste Quartal will die Metro AG dann übrigens am 11. Februar veröffentlichen.