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Samstag, 20. April 2024
Störend und teuer

Unpersönliche Online-Werbung unerwünscht

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 21.01.2014 | |  Archiv
Nicht-personalisierte Online-Werbung kann potenzielle Kunden, laut einer Befragung von Blue Research, vergraulen. (Bild: Screenshot) Nicht-personalisierte Online-Werbung kann potenzielle Kunden, laut einer Befragung von Blue Research, vergraulen. (Bild: Screenshot)

Konsumenten wollen keine nicht-personalisierte Online-Werbung. Das zeigt eine unlängst von Blue Research durchgeführte Erhebung. 94% der Befragten gaben an, fehlgeleitete Kommunikation nicht mehr einfach hinnehmen zu wollen und deshalb E-Mails automatisch zu löschen, bevor sie überhaupt gelesen wurden. So werden zB. Newsletter gekündigt oder Webseiten oft nicht mehr besucht.

Nicht-personalisierte Online-Werbung ist nicht nur störend und vergrault potenzielle Kunden – sie ist auch teuer. „Die vom Kunden angegebenen Interessensgebiete müssen von Unternehmen sorgfältig gewartet und eingehalten werden. Die E-Mailflut ist heutzutage derart groß, dass viele rasch sauer werden, wenn einfach drauf losgeschickt wird“, so Unternehmensberater Franz Gober, und: „Wenn das Unternehmen schon einen Fuß in der Tür des Kunden hat, muss mit den Daten auch vorsichtig umgegangen werden.“ Laut Meinungsforschungsinstitut verschwenden Marketingfachleute Geld, wenn sie Promotional-Ads schalten oder E-Mails mit Angeboten versenden, die mit dem Konsumenten und dessen Interessen überhaupt nichts zu tun haben.

Social Login

Es zeichnet sich ab: „Social Login gewinnt nach Vertrauensproblemen (auf Grund des oft unangemessenen Umgangs mit Kundendaten) zunehmend an Beliebtheit. Rund die Hälfte der Befragten zeigt sich von der Möglichkeit des Social Login begeistert.“

Zur Erklärung: Beim Social Login wird ein bereits existierender Account, zum Beispiel der von Facebook, Google oder Twitter, für die Registrierung auf anderen Webseiten verwendet. 64% der Social-Login-User geben an, „eher zu einer Seite zurückzukehren, die sie als Kunde wiedererkennt, ohne einen neuen Usernamen und Passwort zu generieren.

Kunden, die von Social Login noch nicht so überzeugt sind, geben – laut Erhebung – am ehesten „mangelndes Vertrauen“ als Grund dafür an. „49% vertrauen dem Unternehmen nicht, ihre Daten angemessen zu verwalten, während 33% befürchten, die Firma würde auf die Pinnwand ihres angegebenen Social-Media-Accounts posten“, so die Ergebnisse, und: „Kann das Unternehmen die Zweifler allerdings davon überzeugen ihr Vertrauen verdient zu haben, sind diese dazu bereit, auf mehreren Geräten personalisierte Werbung zu erhalten und als Kunde identifiziert zu werden.“

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