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Donnerstag, 28. März 2024
„Leichte Erholung“

OeNB-Konjunkturindikator

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 24.01.2014 | |  Archiv

Die Ergebnisse des OeNB-Konjunkturindikators vom Jänner 2014 zeigen: „Österreichs Wirtschaft befindet derzeit auf einem moderaten Erholungspfad: Nach einer längeren Phase der Stagnation nimmt die Konjunktur aufgrund der internationalen Erholung langsam wieder Fahrt auf.“

Die Ergebnisse zeigen weiters: „Das Wachstum der österreichischen Wirtschaft hat im vierten Quartal 2013 +0,4 % gegenüber dem Vorquartal betragen. Für das erste Quartal 2014 wird mit einem Wachstum von +0,5% gerechnet.“ Das Jahr 2013 stelle mit einem Wachstum von +0,3 % übrigens den Tiefpunkt im aktuellen Konjunkturzyklus dar. Die Entwicklung im Jahr 2014 wird, wird laut OeNB-Prognose deutlich stärker sein.

Die internationale Konjunkturerholung nimmt, laut Konjunkturindikator, zusehends Gestalt an. „Auch der Euroraum hat im zweiten Quartal 2013 die Rezession hinter sich gelassen.“ Nach einem schwachen dritten Quartal deuteten die Vorlaufindikatoren auf eine Beschleunigung zum Jahresende hin. Die Auftragslage der österreichischen Exportunternehmen hat sich in den letzten Monaten kontinuierlich verbessert. Im Oktober haben die Güterexporte erstmalig wieder spürbar zugelegt.

Für das gesamte vierte Quartal signalisierte der OeNB-Exportindikator ein kräftiges Wachstum der nominellen Güterexporte von +4 % gegenüber dem Vorquartal. „Diese positive Entwicklung sollte auch im ersten Quartal 2014 anhalten und der Investitionskonjunktur wichtige Impulse verleihen. Als Folge wird auch die seit mehr als zwei Jahren stagnierende Industrieproduktion wieder anziehen. Die Bautätigkeit profitiert vom bisher ungewöhnlich warmen Winter“, so das Ergebnis.

Lediglich der private Konsum weise aufgrund der seit Jahren stagnierenden realen Haushaltseinkommen nur eine sehr verhaltene Dynamik auf. „Trotz leichter Zuwächse bei den Reallöhnen ist auch in nächster Zeit mit keiner nennenswerten Beschleunigung der Konsumausgaben zu rechnen, da sich die zuletzt schwache Konjunktur negativ auf die Beschäftigungsentwicklung ausgewirkt hat. Im September ging die saisonbereinigte Beschäftigung im Vergleich zum Vormonat erstmalig zurück. Mit der erwarteten Festigung der Konjunkturdynamik sollte die Beschäftigung jedoch wieder steigen.“ Darauf deute die Bodenbildung bei der Zahl der gemeldeten offenen Stellen hin, die gute Vorlaufeigenschaften für die Beschäftigung aufweise.

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