Philips spaltet sich auf

Philips Licht ist die nächste Sparte, die vom niederländischen Elektronikkonzern abgestoßen wird.

Ein weiterer gravierender Einschnitt bei Philips steht bevor: Wie das Unternehmen heute unerwartet mitteilte, ist geplant, den (Rest-)Konzern in zwei eigenständige Unternehmen aufspalten.

Es handelt sich (nach der Abspaltung von zuerst TV und danach der kompletten Unterhaltungselektronik) erneut um einen großen Einschnitt in der Struktur des niederländischen Elektronikkonzerns. Das Geschäft mit Gesundheitstechnik und Konsumelektronik soll verschmolzen werden. Die Lichtsparte wird hingegen „in die Unabhängigkeit entlassen“, bzw. in eine eigenständige Gesellschaft ausgegliedert, was wiederum bedeutet, dass sich dieser Bereich nun Kapitalgebern von außen öffnet – oder anders formuliert: zum Verkauf angeboten wird. Angeblich stehe die Branche durch den Wandel hin zu Leuchtdioden unter großem Kostendruck.

Beide Unternehmen würden unter der Marke Philips firmieren. Die neue Struktur soll im nächsten Jahr 100 Millionen Euro einsparen und 2016 weitere 200 Millionen Euro.

Die Zeit sei reif für Philips, um die nächsten strategischen Schritte zu gehen, so Konzernchef Frans van Houten. Mit der Abspaltung von Philips Licht geht’s nun an den Ursprung des Unternehmens, mit der Produktion von Glühbirnen wurde nämlich der Grundstein für einen komplexen Elektrokonzern gelegt …