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Adidas „Store Factory“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 07.08.2015 | |  Archiv
Adidas möchte mit der „Store Factory“, also „der Fabrik im Laden“, eine neue Ära in der Sportartikelbranche einläuten. (Foto: Screenshot Adidas.at) Adidas möchte mit der „Store Factory“, also „der Fabrik im Laden“, eine neue Ära in der Sportartikelbranche einläuten. (Foto: Screenshot Adidas.at)

Nein, Adidas steigt nicht in die Consumer Electronics-Branche ein. Diese Sache ist aber trotzdem eine Meldung wert – zeigt sie doch auf, wie sehr der Handel im Wandel begriffen ist. Es geht um folgendes: Wie das Handelsblatt berichtet, will Adidas ganz neue Wege in Sachen Verkauf gehen. Und zwar plant Europas größter Sportkonzern „die Fabrik in die Läden zu bringen“. Soll heißen: „Schuhe sollen bald direkt in den Geschäften produziert werden“, wie das Handelsblatt schreibt.

Das Projekt des Sportartikelherstellers nennt sich „Store Factory“. Dabei sollen die Schuhe individuell geformt und gestaltet, also nach den Wünschen der Kunden produziert werden können. „Die Kunden bekommen Schuhe, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind und perfekt zu ihren Füßen und ihrem Bewegungsablauf passen“, sagte Adidas-Manager Glenn Bennett gegenüber dem Handelsblatt.

„Store Factory“ soll in zwei Jahren starten. Beim Produzieren von Schuhen soll es allerdings nicht bleiben, auch Kleidung, „die den Käufern perfekt passt und genau so aussieht, wie sie es wollen“ solle in den Geschäften hergestellt werden, wie Bennett erläutert.

„Schnelle Produktion überall“

Wie Bennett  gegenüber dem Handelsblatt ankündigte, soll nächstes Jahr zudem eine hochautomatisierte Schuhproduktion, die „Speed Factory“, in den Testbetrieb gehen. 2016 sollen damit laut dem Adidas-Manager die ersten 500 Paar Schuhe hergestellt werden. Ein Prototyp würde derzeit „bei einem Zulieferer im bayerischen Ansbach“ entstehen. „Bewähre sich die Fertigungslinie, könne sie künftig überall auf der Welt aufgestellt werden“, so deutsche Medien, die sich auf das Handelsblatt berufen.

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