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Mittwoch, 24. April 2024
„Doppelt Neuland“

Miele Nachhaltigkeitsbericht 2015

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 07.08.2015 | Bilder | |  Archiv
Mit seinem Nachhaltigkeitsbericht 2015 betritt Miele doppelt Neuland, wie der Hausgerätehersteller sagt. Mit seinem Nachhaltigkeitsbericht 2015 betritt Miele doppelt Neuland, wie der Hausgerätehersteller sagt.

„Doppelt Neuland“ betritt Miele mit seinem online veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2015, wie das Unternehmen sagt. Erstens handle es sich um den ersten Miele-Bericht, der ausschließlich im Internet erscheint. Darüber hinaus folge er den Anforderungen des neuen Berichtsstandards ‚G4’. „Damit erfüllt Miele seinen Anspruch auf größtmögliche Transparenz und Genauigkeit in der Berichterstattung“, sagte Technik-Geschäftsführer Eduard Sailer, der den Bericht vorstellte.

Langlebige Produkte, die Bedeutung von Weiterbildung und Förderung der Mitarbeiter, Umweltschutz in der Produktion sowie der langfristige strategische Planungshorizont des Unternehmens – dies sind wesentliche Aspekte der Nachhaltigkeit bei Miele“, erläutert der Hausgerätehersteller, der dafür bereits mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 ausgezeichnet wurde. „Unser neuer Nachhaltigkeitsbericht gibt Auskunft darüber, wie diese und andere Aspekte bei Miele gelebt und weiterentwickelt werden“, so Eduard Sailer.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2015 erfüllt den neuen, – wie Miele sagt – „anspruchsvollen“ G4-Berichtsstandard der Global Reporting Initiative GRI. „Dazu folgt die Struktur des Berichts konsequent der Wertschöpfungskette des Unternehmens, von der Beschaffung der Materialien und Bauteile über Produktion und Logistik bis hin zu Recycling und Entsorgung der Geräte. Berichtet wird jeweils über den grundsätzlichen Ansatz, Maßnahmen, Ziele und deren Erreichung, einschließlich der Dokumentation aller Kennzahlen“, erläutert das Gütersloher Familienunternehmen. Erstmals findet sich der komplette Bericht auch ausschließlich online – „in einem frischen, neuen Layout, angepasst an den Internet-Auftritt des Unternehmens“, sagt Miele.

Einen Schwerpunkt der Berichterstattung bilden laut Miele „erneut die sprichwörtliche Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Miele-Geräte, die über die gesamte Produktpalette hinweg eine hohe Energieeffizienz aufweisen.“ So würden jetzt 63% aller Miele-Waschmaschinen der höchsten Energieeffizienzklasse A+++ entsprechen oder diese sogar um bis zu 40% unterschreiten. Auch bei den Wäschetrocknern, Geschirrspülern sowie den Kühl- und Gefriergeräten sei die Zahl der Geräte in den besten Effizienzklassen weiter gestiegen und liege, je nach Produktkategorie, bei bis zu 67%.

Darüber hinaus seien die Produktionsstätten noch „sauberer“ geworden. „Im Rahmen des betrieblichen Umweltschutzes konnte der Energieverbrauch insgesamt ebenso wie der Energieverbrauch je Tonne Produkt gesenkt werden – allein im Geschäftsjahr 2013/14 um 8,1 bzw. 9,8%“, so Miele. Alle europäischen Standorte seien nun nach der internationalen Energiemanagementnorm ISO 50001 zertifiziert. „Dies ging mit zahlreichen Effizienzmaßnahmen einher, die im Berichtszeitraum begonnen oder durchgeführt wurden“, berichtet Hubert Hermelingmeier, Energiemanager bei Miele. Allein die energieeffiziente Gebäudetechnik und Beleuchtung eines neuen Bürokomplexes am Stammsitz in Gütersloh spare pro Jahr 2.860.000 kWh. „Die daraus resultierende CO2-Einsparung von 535.000 Kilogramm (kg/a) entspricht dem Bedarf von 420 Einfamilienhäusern“, so Hermelingmeier.

Hohe Ziele

Obwohl der Energieverbrauch des Unternehmens, laut Angaben von Miele, seit dem Basisjahr 2000 bereits um über 18% gesenkt wurde, was 57% weniger CO2-Emissionen entspricht, setzt der Hausgerätehersteller seine Einsparanstrengungen weiter fort. So sollen die CO2-Emissionen bis 2016 um weitere 3% gesenkt werden. Zu den weiteren Zielen zählen 15% weniger Mischabfälle und mehr Verwendung von Sekundärrohstoffen, d.h. Material aus Recycling.

Im Rahmen des Lieferantenmanagements stehen bei Miele Umwelt- und Sozialstandards in der Lieferkette im Fokus. Im Nachhaltigkeitsbericht 2015 beschreibt das Unternehmen seine erhöhten Anstrengungen bei der Auswahl und Überprüfung der Lieferanten und beschäftigt sich mit den Herausforderungen bei der Rohstoffbeschaffung. „Eine wichtige Rolle spielt dabei die Umsetzung von SA8000, eines internationalen Sozialstandards, dessen Kriterien Miele-Lieferanten einhalten müssen, darunter das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit und die grundlegenden Arbeitnehmerrechte“, erläutert das Unternehmen.

Miele selbst erfüllt laut eignen Angaben SA8000 seit 2004 und beschreibt sich als einziger offiziell zertifizierter Hausgerätehersteller in Deutschland. Ebenso lange sei das Familienunternehmen Mitglied im UN Global Compact, eine Initiative für mehr Nachhaltigkeit in der Wirtschaft. Außerdem habe sich Miele 2012 zur Regierungsinitiative Charta der Vielfalt bekannt, die sich der Förderung von Chancengleichheit und Vielfalt im Unternehmen verschrieben hat.

Bilder
Die Wertschöpfungskette des Unternehmens gibt die Struktur für den Miele Nachhaltigkeitsbericht 2015 vor.
Die Wertschöpfungskette des Unternehmens gibt die Struktur für den Miele Nachhaltigkeitsbericht 2015 vor.
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