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Donnerstag, 28. März 2024
„Mehr Transparenz“

Neuskalierung des Energiepickerls

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 30.11.2015 | | 1  Archiv
Die Energieeffizienzkennzeichnung auf Elektrogeräten wurde immer undurchsichtiger. Nun haben die EU Energieminister endlich eine Neuskalierung der Energielabel beschlossen. Die Energieeffizienzkennzeichnung auf Elektrogeräten wurde immer undurchsichtiger. Nun haben die EU Energieminister endlich eine Neuskalierung der Energielabel beschlossen.

Der Schrei nach einer Überarbeitung des Energielabels auf Elektrogeräten wurde immer lauter. „Das Energielabel ist zu undurchsichtig, für jede Produktgruppe gelten unterschiedliche Regeln. Immer mehr Plus im Anhang machen es Verbrauchern schwer den Überblick zu behalten“, hieß es. Nun wurde von den Energieministern der EU eine Neuskalierung der Energieeffizienzkennzeichnung beschlossen. Auch Manfred Müllner, Geschäftsführer-Stv. des FEEI, begrüßt diesen Schritt.

FEEI GF-Stv Manfred Müllner zur beschlossenen Neuskalierung: „In den vergangenen Jahren wurden immer energieeffizientere Produkte hergestellt, das bestehende Etikett stößt damit an seine Grenzen. Bessere Energieeffizienzklassen können mit den bestehenden Labels nicht mehr erreicht werden.“

Für den Konsument sei es schwierig geworden, die Unterschiede in puncto Energieeffizienz sofort zu erkennen. Mit einer systematischen Neuskalierung in den Klassen A bis G könne der Konsument nun selbst kleine Unterschiede in der Energieeffizienz bewerten, sagt Müllner. „Wichtig bei einer Neuskalierung ist für den FEEI vor allem, eine übersichtliche Lösung für die Hersteller und Händler zu finden, die auch für den Konsument weiterhin transparent und schlüssig ist.“

Zentrale Produktdatenbank

Die Novelle des Effizienzlabels sieht auch eine zentrale Produktdatenbank vor, in der alle technischen Daten öffentlich zugänglich und vergleichbar sind. Der FEEI unterstützt laut eigenen Angaben den Schritt der Kommission hin zu einer leichter nachvollziehbareren Marktüberwachung. Bei der Einführung der Produktdatenbank komme es vor allem auf eine enge Abstimmung zwischen Herstellern, Lieferanten und Interessensvertretern an, um keinen zusätzlichen hohen Administrationsaufwand und damit verbundene Belastungen zu schaffen. Müllner: „Der FEEI sieht eine gute Möglichkeit, bestehende Meldestrukturen der Hersteller zu nutzen und in die neue Produktdatenbank zu integrieren.“ 

Der FEEI weißt darauf hin, dass sich vor allem beim Kauf von Hausgeräten zeigt, wie wichtig dem Konsument das Thema Energieeffizienz ist. „Auf der firmenneutralen Plattform www.bewusst-haushalten.at beispielsweise sind die Unterschiede zwischen den Energieeffizienzklassen erklärt“, so der Fachverband.

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Kommentare (1)

  1. Eine Frage

    Hat schon einmal einer dieser Pickerlerfinder mit einem ganz normalem Kunden gesprochen? Ich glaube nicht.
    Nach 40 Jahren in dem Geschäft mit Unterhaltungselektronik, kein EINZIGER Kunde wollte ein Pickerl, sehen. Wo gibt es einen Vergleich, Lebensdauer zu Energiesparen. Ein Gerät welches in 2 Jahren zum schmeissen ist, ist energiesparend????????????

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