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Freitag, 29. März 2024
Technologie-Konzern auf Wachstumskurs

Bosch knackt 70 Mrd Euro Umsatz-Grenze

Hintergrund | Dominik Schebach | 29.01.2016 | |  Archiv
Bosch will neue, aussichtsreiche Märkte wie die vernetzte Industrie erschließenn. Bosch will neue, aussichtsreiche Märkte wie die vernetzte Industrie erschließenn.

Der deutsche Technologie-Konzern Bosch konnte im abgelaufenen Jahr erstmals einen Umsatz von mehr als 70 Mrd Euro erzielen. Damit steigerte das Unternehmen seinen Erlös 2015 um rund 10%. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt bei 5 Mrd Euro. Besonders hervorgehoben wird von den Stuttgartern, dass die Eigenkapitalquote und Liquidität trotz der Übernahme der Siemens-Anteils an der BSH Hausgeräte GmbH sowie Bosch Automotive Steering unverändert hoch sei.

„Dank unserer Innovationskraft konnten wir 2015 in herausforderndem wirtschaftlichen Umfeld und teils stagnierenden Märkten unseren Wachstumskurs erfolgreich fortsetzen. Wesentliche Treiber der positiven Geschäftsentwicklung sind zunehmend Lösungen für die vernetzte Welt“, sagte Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.

Sehr gutes Wachstum erzielte dabei der Unternehmensbereich Consumer Goods. Hier konnte Bosch seinen Umsatz 2015 gegenüber dem Vorjahr um 9,3% auf 17,2 Milliarden Euro steigern. Besonders gefragt waren intelligente Akku-Elektrowerkzeuge und Hausgeräte wie beispielsweise die vernetzten Herdereihen der BSH Hausgeräte.

Vernetzte Welt

Interessant ist, wo der Konzern für die Zukunft seine Wachstumspotenziale sieht – in der „Digitalen Transformation“. Denn Bosch bietet nicht nur die Schlüsseltechnologien wie Sensorik und Software für die Vernetzung sondern entwickelt darauf basierend auch Services. „Die „digitale Transformation“ ist für uns keine Bedrohung, sondern eine Riesenchance“, erklärte deswegen Denner. Erst vor wenigen Wochen hat das Unternehmen beispielsweise den Einstieg in den Smart-Home-Markt angekündigt. Auf der CES in Las Vegas präsentierte Bosch erstmals sein Smart-Home-System der Öffentlichkeit. Bosch geht davon aus, dass bis 2020 15% der Haushalte vernetzt sein werden.

Vernetzte Technik und Systeme müssen für den Verbraucher einfach und intuitiv zu bedienen sein“, sagte Denner weiter. Bei der Entwicklung des Bosch-Smart-Home-Systems stand deshalb die User Experience im Mittelpunkt. Auf nur einer Plattform ermöglicht das System die intelligente Vernetzung von beispielsweise Heizung, Hausgeräten, Entertainmentsystemen und Beleuchtung sowie Sicherheitssystemen. Die Bedienung aller vernetzten Geräte im Haus erfolgt per Smartphone oder Tablet mit nur einer einzigen App.

Große Potenziale sieht Bosch zudem in der Elektrifizierung der Mobilität, Effizienzsteigerung sowie in der Vernetzung von Nutzfahrzeugen und Zweirädern.  Aber auch den angestammten Automobil-Bereich will Boch nicht vernachlässigen. Trotz Diesel-Skandal bei VW soll diese Technologie weiter vorangetrieben werden.

 

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