Foxconn und Sharp: Übernahmepoker in der Endrunde

Rund 6 Mrd will Foxconn für Sharp auf den Tisch legen, das zumindest geht aus einer Aussendung des japanischen Konzerns von heute Morgen hervor. Die endgültige Vertragsunterzeichnung wurde aber in letzter Minute von Foxconn gestoppt, wie internationale Medien berichten.
Kommt der Deal zustande, wäre es das erste Mal, dass einer der großen japanischen Elektronikkonzerne ins Ausland verkauft wird. Das Management-Board von Sharp hat einstimmig die Übernahme durch Foxconn gutgeheißen. Ein Gegenangebot der japanischen Investitionsbank wurde dagegen als nicht erfolgsversprechend abgelehnt.
Sharp will demnach im Sommer neue Aktien im Wert von 4,4 Mrd Dollar für Foxconn ausgeben. Weitere Investments treiben die Kaufsumme auf über 6 Mrd Euro. Für Foxconn ist der Kauf vor allem wegen der Display-Technologien von Sharp interessant. Die Übernahme hängt allerdings noch in der Schwebe, nachdem Foxconn noch einige Details des endgültigen Vertrags abklären will.
[Update]
Laut internationalen Medien seien die Schulden von Sharp deutlich höher als ursprünglich angenommen, weswegen nun die Spitzen der beiden Unternehmen verhandeln.
Kommentare