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Kabel-Analogabschaltung: TV-Volldigitalisierung gestartet

Multimedia | Wolfgang Schalko | 29.02.2016 | | 8  Archiv
2016 wurde zum „Jahr der TV-Volldigitalisierung in Österreich“ ernannt – die Kabel-TV-Branche will sich dafür gehörig ins Zeug legen. 2016 wurde zum „Jahr der TV-Volldigitalisierung in Österreich“ ernannt – die Kabel-TV-Branche will sich dafür gehörig ins Zeug legen.

Anlässlich der Volldigitalisierung des Fernsehens in Österreich lud der Fachverband Telekom/Rundfunk in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am heutigen Montag, den 29. Februar 2016, zu einem Round Table. Im Rahmen einer gemeinsamen Initiative des Fachverbandes Telekom/Rundfunk, der Kabel-TV Branche sowie der RTR-GmbH setzen sich alle Kabelnetzbetreiber in Österreich gemeinsam für die Volldigitalisierung 2016 ein. Nach der vollständigen Umstellung des Antennenfernsehens (terrestrisches Signal) und des Satellitenfernsehens auf digitales Fernsehen erfolgt diese nun in den Kabelnetzen in Österreich.

Kabel ist der zweitwichtigste, jedoch einzige noch analoge TV-Verbreitungsweg in Österreich. Rund ein Drittel der gut 3,5 Millionen heimischen TV-Haushalte empfängt die Fernseh-Signale via Kabel, davon wiederum rund ein Drittel analog. „Mit der Digitalisierung profitieren die Zuseherinnen und Zuseher von einer perfekten Bild- und Tonqualität, einer größeren Programmvielfalt, Aufnahmemöglichkeiten, einer elektronischen Programmzeitschrift und vielen Zusatzdiensten“, so Günther Singer, Obmann des Fachverband Telekom/Rundfunk der WKÖ. „Die zusätzlichen freiwerdenden Frequenzressourcen ermöglichen einen deutlichen Ausbau der Versorgung mit Hochleistungsbreitband“, hebt Fachverbandsobmann Singer einen weiteren wesentlichen Beitrag zu Sicherung des Digitalstandortes Österreich hervor.

Mit einer Informationskampagne zur Volldigitalisierung werden die österreichischen Haushalte auf die bevorstehende Umstellung vorbereitet. Diese Kampagne wird mit Fördermittel des Digitalisierungsfonds der RTR-GmbH unterstützt. Dazu Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH, Fachbereich Medien: „Die mit der Digitalisierung einhergehende Vergrößerung des Programmangebotes führt zu einer höheren Medienvielfalt, wodurch sowohl neue Sender entstehen können als auch die regionale Medienvielfalt gestärkt wird. Dies ist für den Medienstandort Österreich von enormer Bedeutung. Die Verbesserung der Frequenzökonomie ist aufgrund der begrenzten Ressourcen hier von entscheidender Bedeutung.“

„Digital-TV ist die Zukunft“, so Gerald Schwanzer, Vice President Products beim dominierenden Kabelanbieter UPC. In den vergangenen Jahren ist das Interesse an Analog-TV immer mehr gesunken, die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher sieht bereits digital fern. „Wir setzen für unsere Kundinnen und Kunden die Volldigitalisierung für TV und Radio Schritt für Schritt regionsweise um. Wir verfolgen konsequent das Ziel, unsere Infrastruktur am neuesten Stand der Technik anzubieten und für die Zukunft zu rüsten.“

Im Rahmen der vom Fachverband Telekom/Rundfunk veranstalteten Cable-Days im Herbst 2015 wurde als Zeithorizont für die Analogabschaltung im Kabel „spätestens 1. September 2016″ genannt. Umfassende Information und Hilfestellung zu den Einzelheiten des Umstiegs erhalten Kunden bei ihrem Kabelnetzbetreiber. Begleitet wird der Weg zur Volldigitalisierung von einer Informationskampagne, in deren Mittelpunkt die Website www.digitaleskabel.at sowie ein Info-Spot stehen.

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Kommentare (8)

  1. Fernbedienung

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    #F739639
    von ESPO ist auch genial- für ältere Kunden bzw. für Hotels.

  2. DVD Recorder

    VHS Kassetten werden nicht mehr produziert, daher sowieso bald vorbei… Es war ein Wahnsinn, dass so lange noch DVD-Recorder die nur einen Analogtuner hatten am Markt waren.
    Verrauschtes Bild in einen MPEG-Encoder – übel übel – vor allem weils ja vorher ja reanalogisiert wurde… Wenn man eine Vorlesung über Medienformate hatte kann man sich schnell vorstellen wie einem da übel wird…
    Im Digitalbereich muss man eben umso mehr aufpassen, dass man gute Geräte kauft. Bei vielen Billiggeräten ist allein schon die Software ein Kraus.

    Zum Glück wird den UPC Kunden nicht mehr die Zwangsbox aufgezwungen… ich konnte sie zwar nie ausprobieren, da ich in St. Pölten studiert habe und dank Kabsi freie Wahl hatte.

    Wichtig ist bei den älteren Menschen, dass sich die Händler in Ruhe für sie Zeit nehmen und das vor Ort im Geschäft zeigen. Diese individuelle Betreuung ist der USP für ältere Menschen gegenüber Großmärkten und Onlinehandel.

    Auch ich bevorzuge den Kauf von Geräten wie Fernseher bei kleineren Händlern da ich hier optimalen Support bekomme falls das Gerät kaputt ist. Das Praktische ist, dass mich die eben alle schon kennen 🙂

  3. DVB ist nun mal der neue Standard!

    Die „analoge TV-Welt“, künstlich und „unnötige 10 Jahre ZU lange“ nur mehr in Kabelnetzen „am Leben gehalten“, wird nun zu Grabe getragen!

    Mit dieser analogen TV-Welt „stirbt“ nun auch der gewohnte Umgang mit der mit der Zeit lieb gewonnenen „analogen Gerätschaft“! Und das wird so manchen (vor allem älteren) Gewohnheitsmenschen und leidenschaftlichen Video- und DVD-Recorder-User vor beachtliche Probleme stellen!

    Ich gebe da „kleinerhändler“ völlig recht: diese Leute werden den Schritt in die digitale Welt, wo nicht nur Probleme mit dem Gerät selbst (=Hardware), sondern auch Probleme mit einer „sogenannten Software“ auftauchen können, regelrecht „verfluchen“!

    Aber es nützt nichts: analog ist aus und vorbei!

    Wir müssen ALLE KUNDEN gewissenhaft in die Zukunft begleiten und sie, ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend, optimal ausstatten und betreuen!

    Es wird sicherlich manchmal, für einige Kunden aber auch in der Folge für uns im Support, ein „steiniger Weg“ sein – es ist aber gleichzeitig auch eine tolle Chance, durch viel Geduld und unsere eigene Support-Fähigkeit, auch getragen von „Jahrzehnte langer Erfahrung“, sich positiv und nachhaltig als hervorragender Fachmann zu profilieren!

    Eine tolle Chance sich relativ einfach und nachhaltig das Vertrauen von vielen Kunden und deren Familien und Freunden erarbeiten zu können, ist regional viel mehr wert, als jede Werbung!

  4. Fernbedienung

    Wow – seit 40 Jahren! Das nennt man Berufserfahrung – ginge bei mir als 87er Jahrgang nicht mal… Die Seki-Fernbedienungen sind ein Traum: http://www.my-seki.de/de/

    Es stimmt leider, dass manche Geräte sehr unvorteilhaft reagieren und somit fast nicht konfigurierbar sind. Bei der Fernbedienung kann man jeden Tastendruck einzeln beibringen. So könnte man z. B. einer fernsteuerbaren Steckdose den Ein- und Ausschalteknopf zuordnen. Viele Receiver und Fernseher schalten sich ja wie nach einem Stromausfall wieder ein. Durch das Schaltsignal im Scartkabel schalten sich die Fernseher zum Glück auch um. Ansonsten hilft wohl nur eines: Mehrere Receiver im Dauerbetrieb + HF-Modulator 😀 Ist zwar nicht nachbarkanaltauglich, aber günstiger als eine Kopfstation…

  5. Hallo Medientechniker

    Die Leute die ich meine, haben keinen Flat aus dem Jahr 2010. Jeder Fernseher jeder Receiver reagiert anders, Bedienung, Stromausfall, wieder einschalten, Geschwindigkeit usw., ich fahre seit 40 Jahren zu Kunden,ich kenne wohl die Sorgen. Wenn es eine leistbare Superfernbedienung gibt, die keine Probleme macht, bitte welche ist das, die sie meinen?
    Danke im Vorhinein.

  6. erübrigt sich von selbst

    Wobei es werden praktisch seit 2010 nur noch Flatscreens mit DVB-C verkauft. Weiters gibt es schon sehr gute Seniorenfernbedienungen die man so einstellen kann, dass man gar nicht mehr merkt, dass in Wirklichkeit 2 Geräte gleichzeitig bedient werden.

  7. Ist zwar unser Geschäft

    Aber mir tun die alten Leute leid, denen das Signal weitaus gereicht hat.
    Jetzt womöglich ein Kasterl dazu brauchen, und damit Probleme mit der Bedienung haben.

  8. tja

    Blöd, dass einige Kabelbetreiber wie UPC mal eine komplette Verschlüsselung des digitalen Angebots gemacht haben und somit viele Leute beim Analog-TV geblieben sind… aber gut manche wollen halt gerne deppad sein. Liwest verschlüsselt im Gegensatz zu UPC immer noch bis auf ORF…. aber da kann man ja geschickt kombinieren: man zahle nicht für Liwest und zapfe nur den Must-Carry Bereich ab und hole sich den Rest von Satellit. Somit umgeht man auch die bescheuerte SimpliTV Registrierung 🙂

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