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Dienstag, 23. April 2024
Im Rahmen der Radiodays Europe 2016

Radioveranstalter gründen Europäische Digitalradio Allianz

Multimedia | Wolfgang Schalko | 17.03.2016 | | 1  Archiv
Die Gründer der Europäischen Digitalradio Allianz beim Treffen in Paris (v.l.n.r.): Mariano Tschuor (SRG SSR), Edita Kudláčová (Czech Radio), Willi Schreiner (Die Neue Welle), James Rea (Global) Heinz-Deiter Sommer (ARD), Willi Steul (Deutschlandradio), Wolfgang Struber (Radio Arabella), Helen Boaden (BBC), Marc Savary (SRG SSR), Steve Parkinson (Bauer), Jan Westerhof (NPO), Francis Goffin (RTBF), Graham Ellis (BBC), Graham Dixon (EBU), Marius Lillelien (NRK), Jean Philip De Tender (EBU). (©EDRA) Die Gründer der Europäischen Digitalradio Allianz beim Treffen in Paris (v.l.n.r.): Mariano Tschuor (SRG SSR), Edita Kudláčová (Czech Radio), Willi Schreiner (Die Neue Welle), James Rea (Global) Heinz-Deiter Sommer (ARD), Willi Steul (Deutschlandradio), Wolfgang Struber (Radio Arabella), Helen Boaden (BBC), Marc Savary (SRG SSR), Steve Parkinson (Bauer), Jan Westerhof (NPO), Francis Goffin (RTBF), Graham Ellis (BBC), Graham Dixon (EBU), Marius Lillelien (NRK), Jean Philip De Tender (EBU). (©EDRA)

BBC, SRG SSR, ARD, DeutschlandRadio und weitere wichtige europäische Radioveranstalter, darunter Radio Arabella als prominenter österreichischer Vertreter, gaben bei den diesjährigen Radiodays Europe in Paris die Gründung der Europäischen Digitalradio Allianz bekannt. Ziel des Zusammenschlusses, der mit mehr als 300 Radiostationen rund 130 Millionen HörerInnen erreicht, ist es, DAB+ zum Hauptverbreitungsweg für Radioprogramme zu machen.

In der Europäischen Digitalradio Allianz haben sich öffentlich-rechtliche und private Sender zusammengeschlossen, die gemeinsam mehr als 300 Radiostationen in mehr als einem Dutzend Ländern betreiben und rund 130 Millionen Hörerinnen und Hörer erreichen. Zur ersten Präsidenten der Allianz wurde BBC-Radiochefin Helen Boaden gewählt.

„Unsere Mitglieder setzen ein klares Zeichen, um den digitalen Radiostandard DAB+ zum Hauptverbreitungsweg für ihre Programme zu machen„, erklärte Boaden bei der Vorstellung der Allianz im Rahmen der Radiodays Europe. „Digitalradio bringt enorme Vorteile für Hörerinnen und Hörer, aber wir haben bei seiner Einführung zu lange auf die nationale Ebene gesetzt. Jetzt, wo DAB+ zum Radio der Zukunft wird, ist Europa gefordert.“ Die ARD-Vorsitzende und MDR-Intendantin Karola Wille begrüßte die neue Initiative: „Der Umstieg auf das digitale Radio der Zukunft ist ein Projekt für ganz Europa. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern in der Europäischen Digitalradio Allianz diese Entwicklung über Landesgrenzen hinweg jetzt deutlich beschleuningen können.“

Die Geräteindustrie sollte künftig – wie beim Umstieg von der Mittelwelle auf UKW – nur noch Hybridgeräte für DAB+ und UKW-Empfang anbieten, forderte Allianz-Präsidentin Boaden: „Und das zu einem für die Verbraucher attraktiven Preis!“ Eine solche Forderung lasse sich aber nur durchsetzen, „wenn wir unserer Entschlossenheit, die Vorteile von DAB+ für die Verbraucher umzusetzen, Nachdruck verleihen. Dazu gibt es jetzt die Europäische Radioallianz. Sie spricht mit einer Stimme und ist Partner für Gerätehersteller, Politik und Medienregulierung“, so Boaden.

Zu den Mitgliedern der Europäischen Digitalradio Allianz gehören aus Deutschland die Radiowellen der ARD, die Programme des Deutschlandradio sowie „Die neue Welle“-Radiogruppe, weiters die BBC, Global Radio und die Bauer Media Group (Großbritannien), NRK (Norwegen), RTBF (Belgien), NPO (Niederlande), die Schweizer SRG, Radio Arabella (Österreich) sowie Ceský rozhlas, das tschechische öffentlich-rechtliche Radio.

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Kommentare (1)

  1. D A N K E !!!

    Das ist richtig schön zu hören – was auffällt: Österreich tanzt aus der Reihe – ich sehe sonst nur Vertreter öffentlich-rechtlicher Programme – aber in Österreich macht das Ganze ein Privatradio!

    Aber gut, es ist allseits bekannt, dass der ORF ja ein öffentlich-rechtlicher Privatrundfunk mit PayTV ist…

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