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Donnerstag, 25. April 2024
Ein Rückblick zum Jubiläum

50 Jahre EuroShop

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 07.06.2016 | |  Archiv
In diesem Monat feiert die weltweit führende Fachmesse der globalen Retailwelt, die EuroShop, ihr 50-jähriges Jubiläum. Veranstalter Messe Düsseldorf wirft einen Blick zurück auf die 50-jährige Geschichte des Events. In diesem Monat feiert die weltweit führende Fachmesse der globalen Retailwelt, die EuroShop, ihr 50-jähriges Jubiläum. Veranstalter Messe Düsseldorf wirft einen Blick zurück auf die 50-jährige Geschichte des Events.

Von 11. bis 15. Juni 1966 fand die allererste EuroShop in Düsseldorf statt. Damals ahnte noch niemand, dass sie sich zur weltweit führenden Fachmesse der globalen Retailwelt entwickeln würde. In diesem Monat, also im Juni 2016, feiert die EuroShop ihr 50-jähriges Bestehen. Der Veranstalter nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, einen Überblick über die Geschichte der Fachmesse zu geben.

Die EuroShop kann heute auf 50 Jahre Erfolgsgeschichte zurückblicken. „Sie ist Innovationsplattform, Trendsetter, Diskussionsforum und ein Feuerwerk kreativer Ideen speziell für den Handel“, beschreibt der Veranstalter, der gemeinsam mit der internationalen Retailwelt mit Spannung der 19. EuroShop entgegen sieht, die vom 5. bis 9. März 2017 stattfinden wird. Die Messe Düsseldorf erwartet im kommenden Jahr an die 2.500 Aussteller aus über 50 Ländern, die den gesamten Investitionsbedarf der globalen Retailszene abdecken. Aufgrund des hohen Ausstellerzuspruchs wird die EuroShop nächstes Jahr eine zusätzliche Halle in Anspruch nehmen, so dass insgesamt 17 Messehallen belegt werden.

Klein angefangen

1966 beteiligten sich insgesamt 331 ausstellende Unternehmen, darunter lediglich 55 aus dem Ausland. Die Ausstellungsfläche betrug 17.193 Quadratmeter netto und 28.762 Fachbesucher bestaunten Präsentationen zu Themen wie „die moderne Drogerie“, „Tiefkühlkost die Ware der Zukunft“ oder „Textilien modern verkaufen“.

Anstoß für die Gründung der EuroShop gab ein massiver Wandel in der Handelslandschaft, wie die Messe Düsseldorf erzählt. „Mitte der 1960er Jahre hatte die Selbstbedienung in Europa ihr Experimentierstadium beendet und sich zuerst im Lebensmittelhandel durchgesetzt. Tante Emma Läden verschwanden, die Gebrüder Albrecht starteten mit ihrem revolutionären Discountprinzip. Bei der Ladengestaltung traten an die Stelle von Schubläden, Kästen und Glasvitrinen das offene Regal, Gondeln oder Sonderverkaufsstände. Das war Neuland für die Händler und Neuland für die Kunden. Denn bis dato war es Usus, dass man an der Ladentheke warten musste bis man an der Reihe war und die Verkäuferin jeden Artikel selbst heraussuchte, portionierte und abwog. Doch auf einmal erlangte die offene Warendarbietung und auch das Schaufenster eine immense Bedeutung.“

Aus der Taufe gehoben

1965 beschloss die Messe Düsseldorf gemeinsam mit dem EHI Retail Institute, das damals noch „Institut für Selbstbedienung“ hieß, eine neue Fachmesse speziell für den Handel aus der Taufe zu heben: die EuroShop – Europäische Ausstellung mit Kongress „Moderne Läden und Schaufenster“. Dabei wurde die neue Messe bei ihrer Premiere 1966 zunächst noch argwöhnisch vom Handel beäugt, wie die Messe Düsseldorf erläutert. „So vermeldeten die Zeitungen damals, dass neun Verbände gegen und nur vier Verbände für die neue Messe sind.“ Doch schon zur nächsten EuroShop, 1968, waren die Kritikerstimmen laut Veranstalter verstummt und es hieß in der Presse „Die 2. Europäische Ladenbaumesse EuroShop hat Weltgeltung erreicht“. Und weiter: „Die Uniformität des Standbildes […] ist der Individualität, dem Mut zu Wagnissen in einem Umfang gewichen, den selbst Fachleute nicht erwartet hatten.“

Von 1966 bis 1972 fand die EuroShop im zweijahres Rhythmus statt bis sie ab 1975 „aufgrund der mittelfristig angelegten Innovationspotenziale im Ladenbau“, wie die Messe Düsseldorf formuliert, in den dreijährigen Turnus wechselte. Mitte der Siebziger folgte auf das erste Logo eines Ladens und Schaufensters der zweifarbige EuroShop-Stern, der noch heute das Markenzeichen der Messe ist. „Stellte dieser anfänglich in erster Linie das Summenzeichen der Kassen dar, so symbolisiert er vor allem auch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage der gesamten Investitionsgüterbereiche des Handels, um die die Angebotspalette der EuroShop schrittweise erweitert wurde. Bestand das Angebot in den 60ern lediglich aus Ladenbau, Schaufenstergestaltung, Kühlmöbeln und Kassen, so umfasste die EuroShop Ende der 90er schon eine riesige Angebotspalette, zu der nun zB. auch Schauwerbung, Beleuchtung, Messebau, IT, Warenwirtschafts- und Überwachungssysteme, Artikelsicherheit oder Supply Chain Management gehörten“, erläutert der Veranstalter.

Neue Struktur

Ab 2002 präsentierte sich die EuroShop mit neuer Struktur. Dies um eine übersichtliche, plausible Gliederung und Präsentation der immer umfassender werdenden Ausstellerangebote zu gewährleisten. EuroConcept, EuroSales EuroExpo, EuroCIS beschrieben bis 2014 erfolgreich die vier eigenständigen, einander ergänzenden Unterbereiche der EuroShop.

Wichtiger Baustein im Konzept der EuroShop war und ist ihr Rahmenprogramm. Specials, wie das Designer Village und die Lighting Designer´s Zone, das Forum Architektur & Design, das EuroCIS Forum oder das Omnichannel Forum sowie der renommierte EuroShop Retail Design Award (ERDA) oder die retail technology awards europe (reta) sind Highlights der EuroShop.

Weiterer Meilenstein in der Entwicklung

2017 wird es wieder zu einem Meilenstein in der Entwicklung der Weltleitmesse kommen, wie die Messe Düsseldorf verrät. „Die bisherige Unterteilung in vier Segmente weicht 2017 einem ausgeklügelten System der Zukunft, das sich in sieben Erlebnis-Dimensionen gliedern wird: POP Marketing, Expo & Event Marketing, Retail Technology, Lighting, Visual Merchandising, Shop Fitting & Store Design und Food Tech & Energy Management.“ Damit soll ein flexiblerer Rahmen und jede Menge Freiräume zur Präsentation zukunftsorientierter Entwicklungen und innovativer Produkte für den weltweiten Retail geboten werden.

Veranstalter Messe Düsseldorf meint abschließend: „Mit ihren 50 Jahren ist die EuroShop keineswegs in der Midlifecrisis, ganz im Gegenteil: Sie ist eine erfahrene, kosmopolitische Grande Dame mit Familie, die es immer wieder schafft sich zu verjüngen und die Welt zu begeistern.“

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