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Freitag, 29. März 2024
A1 holt sich Spitzenposition zurück

connect-Netztest: Verbesserungen trotz höherer Anforderungen

Telekom | Wolfgang Schalko | 29.11.2016 | Bilder | |  Archiv
In Österreich eroberte A1 die Top-Position zurück.
In Österreich eroberte A1 die Top-Position zurück.

Welche Netzbetreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Nase vorne haben, wurde auch heuer vom Telekom-Magazin connect und Netzspezialist P3 communications erhoben. Die heute veröffentlichten Ergebnisse im connect-Netztest 2017 attestieren den heimischen Betreibern durchwegs die Note „Sehr gut”.

Wie in den Vorjahren schickte connect-Partner P3 in jedem Land zwei Fahrzeuge auf die Strecke, um Telefonie- und Datenmessungen in Groß- und Kleinstädten sowie auf Verbindungsstraßen durchzuführen. In den Walktests führten die Testteams das beschriebene Programm auch zu Fuß durch. Gemessen wurde in Gebäuden wie Cafés, Museen, Bahnhofshallen oder Flughafenterminals, aber auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf den Verbindungen zwischen den Städten prüften die Teams die Qualität der Mobilfunkversorgung in Zügen des Fernverkehrs.

In Österreich konnte sich A1 mit 918 Punkten die Siegerkrone vom Vorjahressieger Drei zurückholen – vor allem dank seiner guten Sprachergebnisse. Doch auch in der Datendisziplin sowie bei der Mobilfunkversorgung in Zügen präsentierte sich das A1-Netz sehr stark. Auch Drei hat sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt verbessert – mit 915 Punkten landet die Hutchison-Tochter knapp auf Platz zwei. Stärker als die Mitbewerber zeigt sich Drei vor allem in kleineren Städten und auf den Verbindungsstraßen. Im Vergleich zum Vorjahr hat T-Mobile Austria den größten Schritt nach vorn gemacht. Dass der Anbieter dennoch bei fast allen Messwerten minimal hinter seinen Mitbewerbern landet, liegt daran, dass diese in Österreich extrem stark sind. Mit 876 Punkten und der Note „Sehr gut“ zeigt sich T-Mobile Austria jedoch nach wie vor in Topform.

In Deutschland belegte die Deutsche Telekom in diesem Jahr mit Abstand den ersten Platz mit 887 Punkten. Der Vorjahressieger konnte nicht nur seine Platzierung halten, sondern sich in der Punktewertung weiter verbessern. Vodafone sicherte sich in der deutschen Gesamtwertung mit guten Leistungen bei der YouTube-Wiedergabe den zweiten Platz mit 841 Punkten. Im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen hat sich das Telefónica-Netz (O2 und E-Plus) ebenfalls verbessert. Dass es im Gesamtergebnis trotzdem nur zu 643 Punkten reicht und der Anbieter die Note „Befriedigend“ knapp verpasst, dürfte nicht zuletzt an den Umständen der derzeit laufenden Integration beider Netze liegen.

Alle Schweizer Netze schnitten mit sehr guten Ergebnissen ab – der diesjährige Sieger in der Schweiz, Sunrise, knackte sogar die 950 Punkte-Marke und erhielt somit erstmals in der Geschichte des Netztests in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Wortnote „Überragend“. Der Vorjahressieger Swisscom belegte in diesem Jahr mit 933 Punkten Platz zwei und hat sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls verbessert. Der kleinste Schweizer Mobilfunkanbieter Salt erzielte insgesamt stabile – und sehr gute – Ergebnisse sowohl in der Sprach- als auch in der Datendisziplin. Mit 878 Punkten landete Salt auf Platz drei in der Schweizer Wertung.

Dirk Waasen, Chefredakteur connect, zum heurigen Netztest: „2016 gab es im Vorfeld scharfe Auseinandersetzungen und Diskussionen mit einzelnen Kandidaten in Deutschland und der Schweiz über die für die Messungen eingesetzten Smartphone-Modelle, über die Zusammensetzung der Teststrecken oder die Gewichtung von Sprach- und Datenergebnissen. Einzelne Kandidaten versuchten, sich dort Vorteile zu verschaffen, wo sie meinten besonders stark und somit gegenüber ihren Mitbewerbern im Vorteil zu sein. Wir nehmen es sportlich und betrachten den von manchen Netzbetreibern im Vorfeld aufgebauten Druck als Beleg für die hohe Relevanz und Akzeptanz unseres Mobilfunknetztests in der gesamten Branche.“

Hakan Ekmen, Geschäftsführer P3 communications, ergänzte: „Die Erwartungen der Kunden an die Mobilfunknetze wachsen ständig – steigende Datenvolumina und zunehmende Geschwindigkeiten gelten als völlig normal. Wir tragen dieser Entwicklung Rechnung, indem wir die Anforderungen und Schwellenwerte in unserem Test kontinuierlich nach oben anpassen. Trotz der höheren Anforderungen verbessern sich die getesteten Netze ständig. Dies zeigt, dass der connect-Netztest Industriestandards gesetzt hat und sein anspruchsvolles Niveau zur Verbesserung der gesamten Branche beiträgt.“

Bilder
In Deutschland gewann die Telekom zum sechsten Mal in Folge.
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Sunrise setzte sich in der Schweiz mit einem überragenden Ergebnis an die Spitze.
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