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Mittwoch, 24. April 2024
„Bisher ein gutes Weihnachtsgeschäft“

Weihnachtsgeschäft 2016 – Zwischenbilanz

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 20.12.2016 | |  Archiv
„Das Christkind hält einmal mehr, was es verspricht“, so Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich, zur Zwischenbilanz im bisherigen Weihnachtsgeschäft 2016 im österreichischen Einzelhandel. (Grafik: WKÖ)  „Das Christkind hält einmal mehr, was es verspricht“, so Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich, zur Zwischenbilanz im bisherigen Weihnachtsgeschäft 2016 im österreichischen Einzelhandel. (Grafik: WKÖ)

Heute früh zogen die Bundessparte Handel der WKÖ und die KMU Forschung Austria Zwischenbilanz im bisherigen Weihnachtsgeschäft (bis inkl. vierten Adventsamstag, also bis 17. Dezember). Das Ergebnis: „Das Christkind hält einmal mehr, was es verspricht. Es hat den Händlern bisher ein gutes Weihnachtsgeschäft beschert.“

 

Wie die Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich und die KMU Forschung erhoben haben, lagen die Einzelhandelsumsätze bis inklusive vierten Adventsamstag um 0,5% über dem hohen Vorjahresniveau. Und dabei liegen für Late Shopper noch einige Einkaufstage vor uns bis zum Heiligen Abend. Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich, sagt zur Zwischenbilanz im bisherigen Weihnachtsgeschäft 2016 im österreichischen Einzelhandel: „Auf das Christkind ist Verlass, es hält einmal mehr, was es verspricht. Die Briefe ans Christkind sind angekommen und haben den Händlern bisher ein gutes Weihnachtsgeschäft beschert. Bis inklusive vierten Advent-Einkaufssamstag hat der stationäre Einzelhandel in Österreich bereits knapp 60% der Weihnachtsumsätze erzielt. Wie WKÖ und KMU zudem festhalten, werden rund 94% des gesamten Weihnachtsgeschäfts im österreichischen Einzelhandel in stationären Ladengeschäften erwirtschaftet, cirka 6% in Online-Shops von Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Österreich.

Ergebnisse im Detail

Die Ergebnisse der Erhebung der KMU Forschung Austria zeigen im Detail: „Nach einem verhaltenen Start ins Weihnachtsgeschäft (-1% am 1. Einkaufssamstag) hat bereits der 2. Einkaufssamstag mit +1% das hohe Niveau des Weihnachtsgeschäfts 2015 übertroffen. Auch am verkaufsoffene Marienfeiertag am 8. Dezember konnte der stationäre Einzelhandel Umsatzzuwächse (+2%) verbuchen. Der 3. Einkaufssamstag entwickelte sich stabil (+/- 0%) und der 4. Einkaufssamstag erreichte das hohe Vorjahresniveau nicht ganz (-1%)“, so Handelsforscher Ernst Gittenberger, laut dem die Steuerreform im Handel nur bedingt angekommen ist, was man auch schon in Q2 beobachten konnte. So investieren die Österreicher das „Mehr im Börsel“ eher in Sparen, Miete und öffentliche Gebühren.

Es ist noch Zeit

Zwischen 4. Einkaufssamstag und Heiligabend liegt noch eine ganze Einkaufswoche; dabei sollen noch mehr als 30% der Weihnachtsumsätze erzielt werden – „dabei steigt das Umsatzniveau von Woche zu Woche“, so WKÖ und KMU. „Zwischen Stefanitag und Silvester werden noch 10% der Umsätze im Weihnachtsgeschäft erwirtschaftet, so dass in Summe im heurigen Weihnachtsgeschäft Umsätze in Höhe von 1,63 Milliarden Euro (brutto) zu erwarten sind.“

Es überrascht nicht: Auch dieses Jahr hat sich das Weihnachtsgeschäft im heimischen Internet-Einzelhandel deutlich dynamischer entwickelt als im stationären Einzelhandel: „Mit einem Plus von +5% knackt das Weihnachtsgeschäft im heimischen Internet-Einzelhandel heuer erstmals die 100 Millionen-Euro-Marke. Durch die dynamische Entwicklung im heimischen Internet-Weihnachtsgeschäft fällt auch die Zwischenbilanz bis inklusive 4. Einkaufssamstag mit +0,5% positiv aus“, so Gittenberger. Iris Thalbauer, Geschäftsführerin der WKÖ-Bundessparte Handel, dazu: „Der Internethandel nimmt weiter zu. Das untermauert die Wichtigkeit einer eigenen Onlinepräsenz.“ Auch der M-Commerce (also das Shoppen via Smartphone) steigt rasant – auch das sieht man im diesjährigen heimischen Weihnachtsgeschäft. „Eine Onlinepräsenz im Handel muss heutzutage auch mobil optimiert sein“, rät Thalbauer, und ergänzt: „Um der Digitalisierung auch im Jahr 2017 gerecht zu werden, unterstützen wir heimische Unternehmen bereits zum dritten Mal mit unserer Informationsoffensive ‚Handel goes WWW’.“

Die Gewinner

Nach Branchen betrachtet, ist das bisherige Weihnachtsgeschäft für den Schuh- und Lederwareneinzelhandel (+ 3%) sowie für den Sportartikel-, Lebensmittel-, Bekleidungs- und Elektroeinzelhandel (je +1%) am positivsten verlaufen. „Für das gesamte Weihnachtsgeschäft 2016 gibt es berechtigten Anlass davon auszugehen, dass unterm Strich bis 31. Dezember ein Plus von 1% stehen wird“, zeigt sich Handelsobmann Buchmüller hoffnungsfroh. Auch die für die Trendumfrage von der KMU Forschung befragten Einzelhändler sind vorsichtig optimistisch: 30% gehen davon, aus die hohen Vorjahresumsätze im Weihnachtsgeschäft zu übertreffen, 39% rechnen mit stabilen Weihnachtsumsätzen.

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