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Donnerstag, 25. April 2024
Hot!Große Herbst-Roadshow für den Elektrofachhandel?

Hersteller setzen auf Eigenregie

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 30.01.2017 | | 4  Archiv
Der Herbst als Messetermin ist tot? Von wegen! Einige Unternehmen planen eigene Veranstaltungen. Ein bestimmter Hersteller initiiert nun sogar eine Plattform für mehrere Aussteller, genauer gesagt eine Roadshow ... (Bild: Stuelpner/ pixelio.de) Der Herbst als Messetermin ist tot? Von wegen! Einige Unternehmen planen eigene Veranstaltungen. Ein bestimmter Hersteller initiiert nun sogar eine Plattform für mehrere Aussteller, genauer gesagt eine Roadshow ... (Bild: Stuelpner/ pixelio.de)

Die AELVIS 2016 brachte leider nicht den erhofften Erfolg. Es nahmen noch weniger Aussteller teil, als an der Futura 2015, und es wurde noch weniger Fachpublikum gezählt. Viele sagen den Herbst als Messetermin tot. Um dem österreichischen Elektrofachhandel dennoch eine Branchenveranstaltung bieten zu können, ist mit den „Elektrofachhandelstagen“ nun ein Event im Frühjahr geplant. Doch einige Hersteller halten trotzdem (zusätzlich) am Herbsttermin fest und planen eigene Veranstaltungen. Ein Hersteller will nun sogar eine Plattform für mehrere Aussteller schaffen ...

Es gibt eine ganze Menge Hersteller in unserer Branche, die davon überzeugt sind, dass es im Herbst einer Fachhandelsveranstaltung dringend bedarf. „Die Neuheiten, die auf der IFA vorgestellt werden, müssen dem heimischen Fachhandel in Österreich gezeigt werden. Vor allem vor dem Hintergrund, dass im Herbst die stärkste Zeit des Jahres für den Handel beginnt – das Weihnachtsgeschäft“, so der Tenor.

Nachdem es seitens der FEEI-Foren und bekannter Messeveranstalter keine Ambitionen gibt, im Herbst 2017 ein gemeinsames Branchenevent zu veranstalten, hat sich ein Hersteller nun darangemacht, Mitbewerber zu mobilisieren, um im Herbst gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Die Resonanz unter den Angesprochenen war „zu 100% positiv“ und so wurde aus einer Idee eine beschlossene Sache. Mittlerweile ist eine Agentur mit der Planung und anschließenden Umsetzung der Fachhandelsveranstaltung beauftragt worden.

Entgegenkommen

„Der AELVIS lag ein tolles Konzept zugrunde. Es war eine tolle Veranstaltung, doch offenbar hat sie den Nerv der Branche nicht getroffen, denn sonst wäre sie nicht abgeschafft worden. Es bedarf allerdings eines Herbst-Events für den Elektrofachhandel, denn dieser muss mit allen Mitteln unterstützt werden, und wie die Ergebnisse der geführten Gespräche zeigen, sehen das viele Hersteller so. Aus diesem Grund werden wir etwas auf die Beine stellen. Ob Kleingeräte, UE oder Weißware: alle Segmente unserer Branche (bzw. alle Firmen, die zum Fachhandel passen) sind eingeladen mitzumachen. Auch über die Teilnahme der drei Kooperationen würden wir uns freuen“, so einer der Initiatoren gegenüber E&W.

Seitens der Hersteller wurde überlegt, wie die Händler am besten erreicht werden können: „Mit bunten Info-Spots und Lichtleitsystemen hat es ja leider nicht funktioniert“ und: „Wir überlegten, wie wir die Händler abholen können bzw. stellten uns die Frage, wie wir einen Schritt näher an sie herankommen.“ Das Ergebnis der Überlegungen: Bei der Herbstveranstaltung wird es sich um eine Roadshow handeln, die an mehreren Stationen Halt macht. „Wir wollen den Elektrofachhändlern im wahrsten Sinne des Wortes entgegenkommen. Keiner soll eine zu weite Anreise haben“, so die Erklärung, warum es eine Roadshow und keine „fix stationierte Messe“ werden soll. Bei dem Event soll es sich zudem nicht nur um eine reine Produkt- und Neuheitenschau handeln. Es soll auch Schulungscharakter haben.

„Keine Konkurrenz“

Wie betont wird, soll diese Roadshow in keinster Weise in Konkurrenz zu Veranstaltungen von der Reed Messe stehen und auch nicht als solche gesehen werden. „Es ist wirklich toll, dass Reed im Frühjahr die Elektrofachhandelstage veranstaltet. Das ist wichtig!“ Dennoch muss im Herbst auch etwas für den EFH getan werden und die einzige (und wichtigste) Idee hinter dieser Herbst-Roadshow lautet, „hinter dem heimischen Elektrofachhandel zu stehen und ihm etwas zu bieten!“

 

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Kommentare (4)

  1. Essen und Trinken

    Und selbst wenn sie es zahlen. Das wären ganz geringe Kosten im Vergleich zu einem Messeauftritt mit den zum Teil unnötig protzigen Aufbauten.

  2. So einfach wäre es für die Hersteller.

    Es gibt genug Zeiten in denen in der Gastronomie weniger los ist(günstigere Preise), je nach Gebiet.
    Da mietet man eben einfach einen Saal. Hat genug Platz, keinen Stress, gemütliche Atmosphäre, Trinken und Essen, und schon können die neuesten Geräte günstig vorgestellt werden.
    Werde aber das Gefühl nicht los, das die Hersteller keinen Cent dafür ausgeben wollen, ansonst würden sie’s ja machen.

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