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Samstag, 20. April 2024
„Zwei Drittel nutzen Online-Bezahl-Dienste“

Bitkom-Umfrage: Bezahlen im Internet

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 01.02.2017 | |  Archiv
Wie Bitkom in einer Umfrage herausgefunden hat, werden Online-Bezahldienste von Onlineshoppern stärker genutzt als Lastschriftverfahren (Bild: Tim Reckmann/ pixelio.de) Wie Bitkom in einer Umfrage herausgefunden hat, werden Online-Bezahldienste von Onlineshoppern stärker genutzt als Lastschriftverfahren (Bild: Tim Reckmann/ pixelio.de)

Wie der Digitalverband Bitkom in einer neuerlichen Studie herausgefunden hat, werden Einkäufe im Internet häufiger per Online-Bezahldienst wie Paypal beglichen, als per Lastschrift oder Kreditkarte. Am weitesten verbreitet sei zwar die Bezahlung auf Rechnung, sieben von zehn Online-Einkäufern hätten mindestens einmal auf diese Art und Weise gezahlt. Kurz dahinter folgen mit 67% jedoch schon Online-Bezahldienste wie Paypal und Amazon Payments.

Bitkom befragte 1.114 Online-Einkäufer zum Thema Bezahlung im Internet. Das Ergebnis: Die Bezahlung per Lastschrift, also Bankeinzug, hat heute knapp jeder zweite Online-Einkäufer (47%) schon einmal genutzt. Wenig genutzt werden Barzahlung bei Abholung (10%) sowie Zahlung per Nachnahme (6%). „Beim Online-Shopping kann man auch höhere Beträge sicher und bequem bezahlen. Neue Anbieter mischen den Banken-Markt auf“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

„Zuletzt sind die Banken und Sparkassen mit einem eigenen Online-Bezahlverfahren aufgetreten. Mit ihrem Verfahren Paydirekt kann  man derzeit in 580 Shops bezahlen“, sagt Rohleder, und: „Ein knappes Jahr nach der Markteinführung hat fast jeder Zehnte diese Bezahlmöglichkeit schon einmal genutzt. Etablierte Institute wie Banken, Sparkassen oder Kreditkartenunternehmen versuchen, ein führendes Bezahlsystem im Online-Bereich aufzubauen. Künftig könnten sich außerdem auch neue Verfahren auf Basis von Kryptowährungen wie Bitcoins etablieren.“

Für die Überweisung von Kleinstbeträgen, so genannten Micropayments, fehle es laut Rohleder hingegen noch an allgemein akzeptierten Bezahlsystemen. „Solche Beträge fallen zum Beispiel an, wenn ein Leser für einen einzelnen Artikel in einer Online-Ausgabe bezahlen soll. Bei den bisher verbreiteten Bezahlsystemen sind Aufwand und Kosten so hoch, dass sie den Preis der zu bezahlenden Leistung oft deutlich übersteigen. Aber auch bei Micropayments sehen wir Bewegung„, sagt der GF.

Wie Bitkom herausgefunden hat, erachten es Verbraucher bei einem Bezahlsystem als wichtig, dass damit bei möglichst vielen Internetdiensten und Onlineshops sicher bezahlt werden kann – „und dass es komfortabel ist“, ergänzt der Digitalverband. Dabei schneiden vor allem Online-Bezahldienste gut ab. „Wer Paypal und Co. beim Bezahlen bevorzugt, tut das vor allem aus Komfort- und Sicherheitsgründen (63% bzw. 80%). Beim Kauf auf Rechnung schätzen dagegen nur 20% die Bequemlichkeit. Hier spielen vielmehr Sicherheitsgründe (85%) und die bessere Kontrolle der eigenen Finanzen (47%) eine Rolle.“

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