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Freitag, 29. März 2024
Studie von INTEGRAL

Smart Home auf den Weg in die Köpfe der Österreicher

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 14.02.2017 | |  Archiv
Der Austrian Internet Monitor fördert die Details zur Einstellung der ÖsterreicherInnen gegenüber Smart Home, IoT u.Ä. zutage. 
Der Austrian Internet Monitor fördert die Details zur Einstellung der ÖsterreicherInnen gegenüber Smart Home, IoT u.Ä. zutage.

Das „Internet der Dinge“ erfreut sich in der österreichischen Bevölkerung bereits einer überraschend hohen Bekanntheit. Während mehr als der Hälfte der über 14-Jährigen der Begriff „Smart Home“ geläufig ist, kennt nur jeder Achte den Ausdruck „Smart City“. Wie bei fast allen technologischen Innovationen sind es die jungen, besser gebildeten Personen in  beruflich höheren Positionen, die hier eine Vorreiterrolle einnehmen.

Laut INTEGRAL Austrian Internet Monitor zeigt in Zusammenhang mit Smart Home über die Hälfte (55%) der Bevölkerung Interesse an internetbasierter Steuerung von Haushaltssystemen, etwa ein Viertel ist sogar sehr interessiert daran. In der Zukunftszielgruppe der Digitalen Individualisten, die für die Entwicklung bzw. Implementierung neuer Trends in der Bevölkerung maßgebliche Treiber sind, erweisen sich sogar fast drei Viertel als affin. Interessant ist, dass es im Gegensatz zu früheren technologischen Entwicklungen keine geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich des Interesses mehr gibt.

Besonderes stark ist das Interesse (über 40%) an Sicherheitsfeatures, wie beispielsweise an Alarmsystemen für zu Hause. Ein Viertel zeigt Interesse an der Steuerung der Beleuchtung. Die Steuerung von Heizung, Klimaanlage oder Haushaltsgeräten stößt ebenfalls bei einem Viertel auf positive Resonanz. „Besonders die Experten im Internet, die Digitalen Individualisten, sehen hier eine hohe Alltagsrelevanz – speziell, weil es um Zeitersparnis und Flexibilität geht“, so dazu Bertram Barth, Geschäftsführer von INTEGRAL. Geringes Interesse ruft dagegen die Fernsteuerung von Unterhaltungselektronik hervor.

Datensicherheit zunächst keine Barriere

Viele können sich aber noch kaum vorstellen, wie diese Technologien im Alltag funktionieren. Weiters gibt es – allerdings erst auf konkretes Nachfragen – auch eine gewisse Skepsis, was die Sicherheit der generierten Datenmengen betrifft. Besonders skeptisch sind hier die 14- bis 19-Jährigen und Personen in Ausbildung. Es ist jedoch zu erwarten, dass diese Skepsis in den Hintergrund tritt, sobald die Alltagsrelevanz der Anwendungen steigt.

Ist das Thema „Smart Home“ bei weiten Teilen der Bevölkerung schon gut bekannt, trifft das auf den Begriff der „Smart City“ deutlich weniger zu. Ungeachtet dessen werden – nach konkreter Vorlage – Ideen zur webbasierten Optimierung der KfZ-Mobilität als durchaus interessant gesehen. So etwa Optionen, die die Effizienz erhöhen, indem sie freie Parkplätze oder Staus anzeigen. Die Digitale Avantgarde zeigt sich mit 42% Interessierten sehr aufgeschlossen gegenüber selbstfahrenden Autos. Dem gegenüber äußert innerhalb der Gesamtbevölkerung nur ein gutes Viertel (28%) daran Interesse.

Zur Studie

Der INTEGRAL AIM-Consumer wird von INTEGRAL Markt- und Meinungsforschung mittels telefonischer Interviews, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 14 Jahren, durchgeführt. Darüber hinaus liefern vertiefende Online-Befragungen Einblicke in Schwerpunkte der Nutzung neuer Medien. INTEGRAL ist Spezialist im Bereich der Internet- und Onlineforschung und liefert seit 1996 kontinuierlich Informationen über die Nutzung und Entwicklungsperspektiven des Internets und anderer neuer Kommunikationstechnologien.

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