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Freitag, 19. April 2024
Bitkom Befragung

Sprachsteuerung gewinnt an Bedeutung 

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 13.04.2017 | |  Archiv
Eine Bitkom-Umfrage zum Thema Sprachsteuerung zeigt: Sechs von zehn Nutzern steuern ihr Smartphone per Spracheingabe. Die häufigsten Einsatzgebiete sind Anrufe, Textnachrichten und Online-Recherche.  (Grafik: Bitkom)

Eine Bitkom-Umfrage zum Thema Sprachsteuerung zeigt: Sechs von zehn Nutzern steuern ihr Smartphone per Spracheingabe. Die häufigsten Einsatzgebiete sind Anrufe, Textnachrichten und Online-Recherche.  (Grafik: Bitkom)

Das Smartphone freihändig auf Zuruf zu bedienen wird immer beliebter, wie die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom zeigen. „Telefonieren, texten, surfen – und die digitale Technik gehorcht aufs Wort: Sechs von zehn Nutzern (59%) steuern ihr Smartphone per Spracheingabe.“

Die Erhebung unter mehr als 1.000 Personen zeigt: Sechs von zehn Nutzern steuern ihr Smartphone per Spracheingabe. „Im Vergleich zum Vorjahr (52%) stieg der Wert um 7 Prozentpunkte“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder, und: „Das Smartphone ist ein Wegbereiter für digitale Sprachassistenten, die mit jeder Anfrage dazulernen und immer besser werden. Das ermöglicht viele zusätzliche Anwendungen wie zum Beispiel die Steuerung des vernetzten Zuhauses.“ Am populärsten sei die Sprachsteuerung unter jungen Smartphone-Nutzern. 70% der 14- bis 29-Jährigen setzen sie ein, jeweils 60% sind es bei den 30- bis 49-Jährigen und 50- bis 64-Jährigen. In der Altersgruppe 65 plus nutzen immerhin schon drei von zehn Personen (28%) die Spracheingabe.

Die Bitkom-Umfrage zeigt auch: Am häufigsten kommt die Sprachsteuerung beim Telefonieren zum Einsatz. Gut drei Viertel (76%) nutzen sie zum Anrufen von Kontakten. Mehr als die Hälfte (54%) verfasst darüber Textnachrichten und knapp jeder Dritte (31%) startet so Suchanfragen beziehungsweise Internetrecherchen. Jeder Fünfte (20%) nutzt die Spracheingabe für Übersetzungen, gut jeder Sechste (18%) zum Navigieren beziehungsweise für die Routenplanung und jeder Zehnte (10%) zum Starten von Programmen oder Apps.

Aus Nutzersicht

Diese Form der Bedienung bietet aus Nutzersicht viele Vorteile. „Die Sprachsteuerung bringt Komfort, Geschwindigkeit und Effizienz. Der Durchschnittsnutzer kann 150 Wörter pro Minute sprechen, aber nur 40 Wörter pro Minute tippen“, sagt Rohleder. Durch die Vernetzung mit weiteren intelligenten Geräten werde die Sprachsteuerung über das Smartphone hinaus eine immer größere Rolle spielen. Das zeige auch die zunehmende Verbreitung digitaler Sprachassistenten für das heimische Wohnzimmer, die von verschiedenen Anbietern erhältlich sind. Auf Zuruf informieren die Assistenten etwa über das Wetter, suchen die passende Bahnverbindung für die nächste Reise oder lesen Wikipedia-Einträge vor. Künftig werden sich über die intelligenten Lautsprecher auch Haushaltsgeräte wie Lampen, Musikanlage, Heizung und Waschmaschine per Sprachbefehl steuern lassen. „Die Technologie hat das Potenzial, die Haushalte zu erobern und den Alltag in den eigenen vier Wänden spürbar zu erleichtern“, so Rohleder.

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